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Auge an der Außengrenze

Das Uboot „U33“ ist von NATO-Patrouille zurück und in den Marinestützpunkt und Heimathafen Eckernförde eingelaufen

Das Boot unter der Führung von Kapitänleutnant Tobias Eikermann (33) hat seit Februar mehrere Aufklärungsfahrten an der Außengrenze der NATO unternommen und war in den zurückliegenden Wochen dem Maritimen Hauptquartier der Allianz (Allied Maritime Command, MARCOM) in Northwood (Großbritannien) unterstellt.

Die Patrouille gehört zu den NATO Assurance Measures und hatte zum Schwerpunkt, die Aktivitäten der russischen Flotte zu beobachten. „U33“ gehört zu den ersten deutschen Ubooten, die dafür dem MARCOM unterstellt und von dessen Uboot-Führungszelle eingesetzt wurden. Die Maßnahmen der Rückversicherung sind Zeichen des Zusammenhalts der Allianz nach innen und der Entschlossenheit nach außen; sie sind eine Säule des NATO Readiness Action Plan und gehen auf den Gipfel von Wales 2014 zurück, auf dem die Alliierten eine verstärkte Präsenz an der Ostflanke vereinbart hatten.

„Wir tragen in der Ostsee besondere Verantwortung für die Sicherheit der Allianz. Unsere Partner erwarten von uns eine Führungsrolle“, sagt Flottillenadmiral Christian Bock (50). Er ist Kommandeur der Einsatzflottille 1 der Deutschen Marine, zu der das 1. Ubootgeschwader gehört. „Die Ostsee ist eine Verlängerung der Nordflanke. Für unsere Alliierten in Polen und im Baltikum ist sie der einzige ’nasse‘ Versorgungsweg, eine Lebensader, mit nur einem natürlichen Zugang. Schon in Krisenzeiten, vor jedem Ernstfall, kommen über diesen Seeweg Verstärkungskräfte und Versorgung für die Bevölkerung. Deshalb müssen wir die Freiheit und Sicherheit dieser Routen sicherstellen. Dazu gehört, dass wir wissen, wer sich wann, wo und mit welchen Absichten auf der Ostsee bewegt.“

Die Deutsche Marine ist nicht nur die größte Bündnismarine mit Ostseezugang, sondern besitzt vor allem detaillierte Kenntnisse des navigatorisch und taktisch anspruchsvollen Einsatzraums über und unter Wasser. In den flachen, engen und viel befahrenen Gewässern der Ostsee lange und unentdeckt zu tauchen, erfordert nach höchsten Standards ausgebildete und eingespielte Besatzungen. Die Deutsche Marine ist der einzige Ostsee-Anrainer des Bündnisses, der seine Uboote in der ganzen Ostsee getaucht einsetzen kann.

Text u. Foto: PIZ Marine

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