Laboe im Sommer
Im Sommer stattete die Marinekameradschaft Hildesheim in diesem Jahr dem Ehrenmal und den Freunden von „Ole Schippn Laboe“ einen Besuch ab.
Die vierköpfige Crew trat den Törn mit dem vereinseigenen Kajütkreuzer „Neptun“ Richtung Kieler Förde an. Über den Hildesheimer Stichkanal, den Mittellandkanal und den Elbeseitenkanal führte die Fahrt dann auf der Elbe entlang und durch das kabbelige Wasser des Hamburger Hafens. Ab Brunsbüttel erfüllte sich der Wunsch einiger Crewmitglieder, mal auf eigenem Kiel durch den Nord-Ostsee-Kanal zu fahren.
Nach Zwischenstopps in Braunschweig, Uelzen, Drage, dem Yachthafen Brunsbüttel gleich hinter der Schleuse und Rendsburg erreichte das Boot nach sechs Tagen den Zielhafen Laboe. Von einem optimalen Liegeplatz an der Hafenpromenade verbrachten die vier Mitglieder viel Zeit mit „Hafenkino“. Selbstverständlich wurde das Marine-Ehrenmal besucht und bei glasklarem Wetter die weite Sicht von dessen Turm genossen. Da die MK Hildesheim Fördermitglied des ortsansässigen Vereins „Ole Schippn Laboe“ ist, durfte auch ein Treffen mit den Vorsitzenden Jens Zywitza und Friedhelm Reker an Bord des Kreuzers nicht fehlen.
Am Samstag traf die zweite Crew ein, um die „Neptun“ für den Rücktörn zu übernehmen. Eine Nacht verbrachte sie auf dem nebenliegenden Traditionssegler „Gefion“. Den gemeinsamen Abend verbrachten die nun acht Crewmitglieder mit einem Bummel durch das zu dieser Zeit noch rege Nachtleben von Laboe.
Während Crew eins sich nach einem gemeinsamen Frühstück per Auto Richtung Heimat begab, trat Crew zwei den Rückweg auf dem Wasserweg an. Leider musste sie auf den Genuss der Spezial-Currywurst im Gasthaus „Zur Elbaussicht“ in Drage verzichten: Es war Ruhetag. Dafür gab es im Yachthafen Wittingen die berühmte Riesenportion Rippchen. Schon beim Anblick einer halben Portion äußerte ein Crewmitglied: „Ich bin satt!“
Text: Peter Schwitalla, Foto: Michael Nolte