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Marinekameradschaft Heide besucht die Hallig Hooge

Der Kenner weiß es längst, dass es im nördlichsten Bundesland nicht nur die Nordsee und Ostsee gibt, sondern ein ganz besonderes Stückchen Erde und Wasser: das Wattenmeer, mit Inseln und Halligen im Nationalpark Wattenmeer. Dorthin ging der diesjährige Ausflug der Marinekameradschaft Heide.

Am frühen Samstagmorgen machte sich eine Gruppe der Marinekameradschaft auf den Weg nach Nordstrand. Vom Nordstrander Nordhafen ging es mit der MS „Adler Express“, vorbei an den Halligen Nordstrandischmoor, Hamburger Hallig und Hallig Habel zur Hallig Hooge.

Hallig Hooge ist die zweitgrößte der zehn Halligen im schleswig-holsteinischen Wattenmeer und hat 92 Einwohner, von denen 25 Mitglieder der Marinekameradschaft (MK) Hallig Hooge sind.

Frerk Rolfs, Vorsitzender der MK Hallig Hooge, nahm die Reisegruppe am Fähranleger Hooge in Empfang und begrüßte den mitreisenden Landesverbandsleiter Nord des Deutschen Marinebundes, Dieter Reschke, und die Heider Marinemitglieder.

Zu Fuß ging es vom Fähranleger, vorbei an der Backenswarft, zur Hanswarft. Dort informierten die Heider Marinemitglieder sich über die Warfterhöhungs- und Verstärkungsmaßnahmen.

Zurzeit wird mit enormem Aufwand die größte der Hooger Warften, die Hanswarft, im Rahmen des Pilotprojektes „Hallig 2050“ erhöht. Dieses Programm ist auf den Erhalt der Halligen als Siedlungsraum in Zeiten des Klimawandels und des demographischen Wandels ausgerichtet, erklärte Frerk, wie ihn alle Hooger nur nennen. „Unsere Gäste können in diesem Jahr Zeitzeugen eines Jahrhundertbauwerkes werden“, so Frerk Rolfs.

Schon auf neuem Höhenniveau der Hanswarft wurde ein „MarktTreff“ gebaut. In dem Neubau befinden sich Räumlichkeiten für den Halligkaufmann und die Krankenpflege, Dauerwohnungen und ein „Treff-Bereich“ mit Ausstellungen über die Geschichte der Kapitäne und Commodore der Hallig.

Zum Rundgang auf der Hanswarft gehörte auch der Besuch des Sturmflutkinos, des Erlebniszentrums “Mensch & Watt“ und des Königspesels, ein Kapitänshaus aus dem 18. Jahrhundert. Bei hochsommerlichen 30 Grad gab es verdiente Kaltgetränke im Biergarten des Hallig-Bistros Klabautermann.

Zum Mittagessen ging es auf die Lorenzwarft. Auf der Sonnenterrassen „Frerk‘s Buernhus“ mit Blick auf Japsand und Hallig Norderoog gab es Krabbenfrikadellen, Matjeshering und Sauerfleisch. Nach selbstgemachten Torten und Kaffee wurde der Halligrundgang fortgeführt. Die Kirchenwarft, mit Kirche, Pastorat und Friedhof, war der letzte Anlaufpunkt im Programm, das die beiden Vorsitzenden der MK Heide, Kurt-E. Finke und der MK Hooge ausgearbeitet hatten.

Am späten Nachmittag ging es dann mit der MS „Adler Express“ wieder zurück nach Nordstrand und danach nach Heide. Die Teilnehmer haben viel gesehen, Unbekanntes erfahren und viele positive Eindrücke mit nach Hause genommen.

Text u. Foto: Kurt-Ewald Finke

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