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Marinekutterregatta auf der Kieler Woche 2020

Die Marinekutter haben ihre Feuertaufe auf der Langstrecke bestanden. Das war ein voller Erfolg, das hat richtig Spaß gemacht, freut sich Kaleu Thomas Geburzky. Die 13 Kutter der Regatta sind in diesem Jahr erstmals für zwei Wettfahrten aus ihrem klassischen Regattafeld vor dem Marinestützpunkt ausgebrochen und haben die Langstrecke auf der Förde genutzt. Sportlich war die Herausforderung in Beachtung der Vorfahrtsregeln im Fahrwasser auf der Förde.

Die jeweils mit neun Seglern besetzten Kutter kamen aber gut in Fahrt. Bei der ersten Wettfahrt gab der Wind den Kuttern ordentlich Schub. Der schnellste Kutter hatte die Strecke in nur 1 Stunde und 20 Minuten nach Schilksee zurückgelegt, sagt Geburzky. Nach einer Pause folgte um 12 Uhr der Start für die zweite Wettfahrt von der Ziellinie vor dem Olympiahafen. Diese Fahrt forderte dann viel Geschick. Der Wind ließ nach und Regen setzte ein. Deshalb mussten die Teams ordentlich kreuzen, so Geburzky.

Unter Beachtung der Regel der Schifffahrt und der Windverhältnisse fuhr die Flotte fördeeinwärts. Die Color Magic musste dabei genauso umfahren werden, wie ein großer Massengutfrachter, der um 13 Uhr die Schleuse verließ und im Fahrwasser der Ostsee entgegen fuhr. Durch Nutzung der kompletten Förde als Strecke war die Begeisterung groß, da auch über längere Zeiten ein Kurs gehalten werden konnte. Das kam gut an und ruft eigentlich nach einer Wiederholung, so Genurzky. In der Planung für die Kieler Woche 2021 soll die Langstrecke auf jeden Fall einfließen.

Den einzigen Havariefall gab es übrigens auf einem Schlauboot des Wettfahrtteams. Ein Kamerad fiel beim Einholen einer Boje aus dem Schlauchboot. Er wurde dann aber schnell auf das Verbindungsboot V20 gebracht, wo es für solche Fälle Wechselklamotten bereitliegen, so Geburzky.

Die Kutterteams mussten nur den Regen während der letzten Meilen überstehen. Die Zeiten waren bei der Rückfahrt im Vergleich zur Ausfahrt am Vormittag deutlich schlechter. Der Wind wehte den Seglern direkt entgegen. Als erster Kutter erreichte nach zwei Stunden und 40 Minuten aber erneut das Firmen-Team Wasser- und Marine AG aus Kiel die Ziellinie. Die Kieler Segler konnten sich so nach fünf Wettfahrten in der Gesamtwertung der Regatta auch deutlich nach vorn schieben.

Bei der Auswertung der Ergebnisse gab es bereits einen kleinen Trend wer sich bei der Gesamtwertung vorne behaupten könnte. Das Team der Marineschule Mürwik wurde punktgleich verfolgt von dem Team Wasser- und Marine AG Kiel und der Crew von der Marineunteroffizierschule Plön.

Text: Frank Behling, Fotos: Henry Brolewski

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