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OffSHORE-Windenergie für Klimaneutralität

Die Offshore-Windenergie besitzt eine Schlüsselrolle in der europäischen Zielsetzung, den Anteil der Energie aus erneuerbaren Quellen bis 2030 auf 32 Prozent zu erhöhen (gegenüber 1990) und bis zum Jahr 2050 Klimaneutralität zu erreichen. Deutschland ist innerhalb der Europäischen Union Spitzenreiter in der Offshore-Windenergie mit derzeit 26 Windparks. Die Küsten-Bundesländer tragen eine besondere Verantwortung – es bietet sich die Chance und die Verpflichtung, die Kapazitäten der Offshore-Energie in Norddeutschland bedeutend hochzufahren. Nach dem im Juli 2020 vorgelegten Fahrplan der EU-Kommission muss die Kapazität der Offshore-Energie bis zum Jahr 2050 auf 230 bis 450 GW hochgefahren werden, um die Ziele des Green Deals zu erreichen. Dies bedeutet, dass eine Verzehnfachung der aktuell in europäischen Gewässern installierten 22 GW notwendig werden wird.

„Die EU setzt in ihrem Green Deal massiv auf die Offshore-Energie. Um die anvisierten Ziele zu erreichen, muss der Ausbau rasant beschleunigt werden. Diese Beschleunigung muss allerdings klug und gut geplant vollzogen werden. Konkrete Maßnahme seitens der Politik sollte eine Forcierung der Planung und Genehmigung von Offshore-Anlagen und deren Netzanschluss sein. Aber allein die Realisierung von Offshore-Windenergieanlagen reicht nicht aus. Zwingend notwendig ist die begleitende Bereitstellung entsprechender Infrastruktur. Dies betrifft die Verlegung von Seekabeln vom Windpark zum Netzanschlusspunkt für den erzeugten Strom sowie Strukturen zur Wartung der Offshore-Windparks.“, so Janina Marahrens-Hashagen, Vorsitzende der IHK Nord.

Norddeutschland kommt mit seinen Standortbedingungen eine große Bedeutung in der Erreichung der Klimaziele und dem Ausbau der erneuerbaren Offshore-Energie zu. Für die norddeutsche Wirtschaft sind klare Rahmenbedingungen und entschlossene Maßnahmen seitens der Politik von hoher Relevanz. In einem Positionspapier hat die IHK Nord wichtige Forderungen der norddeutschen Wirtschaft für einen Ausbau der europäischen Windenergie auf See zusammengefasst. Das Papier ist abzurufen unter: www.ihk-nord.de

Die IHK Nord ist der Zusammenschluss 12 norddeutscher Industrie- und Handelskammern aus Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Sie vertreten knapp 700.000 Unternehmen in Norddeutschland und stützen sich auf rund 20.000 ehrenamtlich engagierte Unternehmer. Arbeitsschwerpunkte sind die Maritime Wirtschaft mit dem Schwerpunkt Infrastruktur und Seeverkehr, die Energie- und Industriepolitik, der Tourismus, die Ernährungswirtschaft und die Außenwirtschaft.

Text: IHK Nord, Foto: Bild von andreas160578 auf Pixabay

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