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Marinebund fordert angesichts der allgemeinen Sicherheitslage intensivere Information und sachgerechte Aufklärung der Bevölkerung sowie konsequentes Handel.

Wilhelmshaven. Auf dem 113. Abgeordnetentag des Deutschen Marinebundes berieten rund 200 Delegierte des Verbandes in Wilhelmshaven über die aktuelle Sicherheitslage und damit die verbundenen Herausforderungen für die Deutsche Marine. Intensiv wurde auch über „Kriegsfähigkeit und Kriegstüchtigkeit“ diskutiert. In einem Leitantrag beschlossen die Delegierten die hierzu notwendige gesellschaftspolitische Diskussion aktiv mitzugestalten. Heinz Maurus, Präsident des Deutschen Marinebundes, betonte, dass man nach der „Zeitenwende Diskussion“ vor gut zwei Jahren den Eindruck haben könnte, dass in der Bundesrepublik wieder in den Wohlstands- und Friedensmodus vor dem Ukraine-Krieg zurückgefallen sei.

„Wir befinden uns aber angesichts der laufenden Cyberangriffe, der praktizierten Spionage, gezielten Sabotage an Land und auf See und laufender Verunsicherung durch Fakenews schon längst in einer Phase des hybriden Krieges. So verständlich der Wunsch nach Wohlstand und einer friedlichen Welt sei, dürfe man davor nicht die Augen verschließen“, so Maurus. Sicherheit könne es nur geben, wenn man jetzt den Gefahren massiv begegne, Bevölkerung aufkläre, Infrastruktur schütze, Verteidigungsbereitschaft und -fähigkeit gewährleiste.

In ihren Ausführungen zu den besonderen verteidigungspolitischen Herausforderungen derzeitig, betonte die Parlamentarische Staatssekretärin Siemtje Möller (SPD) auf der Veranstaltung in Wilhelmshaven: „Mit der Zeitenwende – provoziert durch den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine – geht für uns ein fundamentaler Wandel einher. Ein Wandel, der unsere bisherigen Vorstellungen bis auf die Basis herausfordert. Wir sehen uns gezwungen, die Frage nach unseren Grundsätzen, nach unserer Verantwortung und unseren Perspektiven überdenken zu müssen. Uns wird klar: Sicherheit, demokratische Grundwerte und Frieden in Europa sind nicht selbstverständlich – wir müssen sie verteidigen; und verteidigen können. Verteidigen schon heute mit Worten und dem klaren Einstehen für unsere Werte – verteidigen können gegen gar nicht mehr so unwahrscheinliche, militärische, gegen uns gerichtete Aggressionen.“

Vor diesem Hintergrund fordert der Deutsche Marinebund Politik und Gesellschaft auf, sich dieser Situation bewusst zu werden und alle Maßnahmen zu ergreifen, die geeignet sind die Sicherheit in unserem Lande und die Freiheit der Meere zu gewährleisten und den Frieden zu sichern.

„Wir haben kein Verständnis dafür, das notwendige gesetzliche Maßnahmen durch Ressortegoismen bei Fragen der Zuständigkeiten verzögert werden oder sogar scheitern und die notwendigen Haushaltsmittel für den Schutz unserer Soldaten, ihrer Ausrüstung und Ausstattung, nicht im erforderlichen Maße zeitgerecht bereit gestellt werden. Das Dach SichGesetz und ein spezielles Seesicherheitsgesetz sind längst überfällig. Bei den laufenden Haushaltsberatungen sind ausreichend Mittel zur Herstellung einer glaubwürdigen Abschreckung eines Aggressors bereitzustellen. Alles andere ist verantwortungslos“, so der Präsident des Deutschen Marinebundes abschließend.

Der Deutsche Marinebund fordert und sieht sich durch den Kiel Report des Insituts für Weltwirtschaft bestätigt:

• Langfristig ausreichend Haushaltsmittel, um Planungssicherheit für Industrie und Militär zu schaffen. Aufstockung des Einzelplans 14 des Bundeshaushalts auf 80 Mrd und Bereitstellung von 150 Mrd Euro bis 2029

• Eine europäische Strategie mit dem Ziel einer stärker integrierten europäischen Rüstungsindustrie mit Spezialisierung einzelner Länder auf bestimmte Waffentypen und Sondererfordernisse

• Einführung von NATO-Standards für die Waffenproduktion In der EU

Der Deutsche Marinebund e.V. ist mit rund 10.000 Mitgliedern in rund 300 Mitgliedsvereinen der größte maritime Interessenverband Deutschlands. Der DMB bietet allen mit dem Meer und der Seefahrt verbundenen Menschen ein Forum. Er richtet sich an jeden, der sich für Schiffe und Seefahrt begeistert oder für Themen wie Meeres-Umweltschutz oder maritime Wirtschaft interessiert. Ebenso fördert der DMB in enger Zusammenarbeit mit Marine und Handelsschifffahrt alle Bereiche der deutschen Seefahrt und informiert deutschlandweit über die Bedeutung und Notwendigkeit der Seefahrt für die Bundesrepublik. Der DMB beteiligt sich parteipolitisch neutral an der Diskussion über aktuelle maritime Themen und ist Ansprechpartner für die maritimen Entscheidungsträger in unserer Gesellschaft.

Ansprechpartner:

Heinz Maurus
Mobil: 0175 563 14 86
E-Mail: praesident@marinebund.de

Im Gorch-Fock-Haus waren 200 Delegierte vor Ort.


Marinebund fordert mehr Wertschätzung für Veteranen

Hameln/Laboe. Auf dem 112. Abgeordnetentag des Deutschen Marinebundes in Hameln forderten die rund 200 Delegierten die Bundesregierung auf, einen Veteranentag zu etablieren.

Allein in den Jahren 2000 -2009 starben etwa 112 Soldaten infolge der Ausübung ihres Dienstes und 72.381 wurden verletzt. Soldatinnen und Soldaten dienen der Bundesrepublik Deutschland treu. Sie verteidigen tapfer Recht und Freiheit des Deutschen Volkes und dies, wie die angeführten Zahlen belegen, häufig auf Kosten ihrer körperlichen Unversehrtheit oder sogar Ihres Lebens. Soldatinnen und Soldaten stehen in einem besonderen Treueverhältnis gegenüber unserem Staat, sie sind zunehmenden Belastungen und Gefahren ausgesetzt. Von daher sollte der Dienst in den Streitkräften in besonderem Maße anerkannt und wertgeschätzt werden.

Nach Auffassung des Deutschen Marinebundes kann ein jährlicher Veteranentag dieses Anliegen befördern.

Mit seinem Beschluss steht der Deutsche Marinebund nicht allein, sondern agiert im Schulterschluss mit dem Deutschen Bundeswehrverband und dem Reservistenverband Deutschlands.

Der Deutsche Marinebund e.V. ist mit rund 10.000 Mitgliedern in rund 270 Mitgliedsvereinen der größte maritime Interessenverband Deutschlands. Der DMB bietet allen mit dem Meer und der Seefahrt verbundenen Menschen ein Forum. Er richtet sich an jeden, der sich für Schiffe und Seefahrt begeistert oder für Themen wie Meeres-Umweltschutz oder maritime Wirtschaft interessiert. Ebenso fördert der DMB in enger Zusammenarbeit mit Marine und Handelsschifffahrt alle Bereiche der deutschen Seefahrt und informiert deutschlandweit über die Bedeutung und Notwendigkeit der Seefahrt für die Bundesrepublik. Der DMB beteiligt sich parteipolitisch neutral an der Diskussion über aktuelle maritime Themen und ist Ansprechpartner für die maritimen Entscheidungsträger in unserer Gesellschaft.

 

Die Abgeordneten des DMB in der Hamelner Rattenfänger Halle.


Deutscher Marinebund fordert besseren Schutz kritischer maritimer Infrastruktur

Hameln/Laboe. Die Delegierten des 112. Abgeordnetentages des Deutschen Marinebundes forderten auf Ihrer diesjährigen Tagung in Hameln Bundestag und Bundesregierung auf, zur klaren Regelung der Zuständigkeiten auf See ein Seesicherheitsgesetz zu initiieren.

„Moderne Gesellschaften“, so Heinz Maurus, Präsident des Deutschen Marinebundes, „sind abhängig von kritischer Infrastruktur auch im maritimen Umfeld. Sie dient unter anderem der Energieversorgung, dem Datenverkehr und dem Handel über See. 

Unter Wasser lässt sie sich nur mit erheblichem Aufwand überwachen und schützen.

 Angesichts der bereits aufgetretenen Sabotageakte, Nord Stream 2 und an einer Gaspipeline und einem Telekommunikationskabel zwischen Estland und Finnland, sowie insgesamt augenfälligen Bedrohungen kritischer Infrastruktur auf See, müsse optimaler Schutz bereits in Friedenszeiten organisiert werden. Zumal sie sich oft nicht nur über einen Rechtsraum erstreckt, sondern über mehrere verschiedene, über Territorialgewässer, Ausschließliche Wirtschaftszonen und die Hohe See. Daraus ergeben sich heute unterschiedliche Zuständigkeiten nationaler und internationaler, öffentlicher und privatwirtschaftlicher Akteure zu ihrem Schutz.“

Nach Auffassung des Deutschen Marinebundes erfordert der Schutz der maritimen kritischen Infrastruktur, Prozesse, Verfahren und Zuständigkeiten auf Praxistauglichkeit hin zu überprüfen. Das sollte bundeswehrintern, ressortübergreifend, gesamtstaatlich und multinational erfolgen. Es muss sichergestellt werden, dass alle Erkenntnisse aller Akteure schnell zu einem umfassenden maritimen Lagebild zusammengefasst und bewertet werden können, damit schnell und effizient gehandelt und geschützt werden kann.

„In einem Seesicherheitsgesetz muss klar geregelt werden, wer was tun kann und darf, wenn zum Schutz kritischer Infrastruktur gehandelt werden muss“, so Maurus abschließend.

Der Deutsche Marinebund e.V. ist mit rund 10.000 Mitgliedern in rund 270 Mitgliedsvereinen der größte maritime Interessenverband Deutschlands. Der DMB bietet allen mit dem Meer und der Seefahrt verbundenen Menschen ein Forum. Er richtet sich an jeden, der sich für Schiffe und Seefahrt begeistert oder für Themen wie Meeres-Umweltschutz oder maritime Wirtschaft interessiert. Ebenso fördert der DMB in enger Zusammenarbeit mit Marine und Handelsschifffahrt alle Bereiche der deutschen Seefahrt und informiert deutschlandweit über die Bedeutung und Notwendigkeit der Seefahrt für die Bundesrepublik. Der DMB beteiligt sich parteipolitisch neutral an der Diskussion über aktuelle maritime Themen und ist Ansprechpartner für die maritimen Entscheidungsträger in unserer Gesellschaft.

Ansprechpartner:

Heinz Maurus
Mobil: 0175 5631486
E-Mail: praesident@marinebund.de


Besuch der Beauftragten für Hinterbliebene im Bundesministerium der Verteidigung, Ministerialrätin Gabriele König beim Deutschen Marinebund e.V. in Laboe

Berlin/Laboe: Der Präsident des Deutschen Marinebundes e.V., Heinz Maurus, Staatssekretär a.D., konnte heute (16.06.2022)  Ministerialrätin Gabriele König in Laboe begrüßen.

Verantwortung und Fürsorge gegenüber Hinterbliebenen von gefallenen und verstorbenen Bundeswehrangehörigen gehören zum Dienst in der Bundeswehr. Dies hat im Juli 2010 zur Einrichtung der Ansprechstelle für Hinterbliebene im Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) geführt. In 2013 ist daraus die Aufgabe der Beauftragten Angelegenheiten für Hinterbliebene im BMVg erwachsen.

Ministerialrätin König engagiert sich bereits seit 2012 in der Ansprechstelle Angelegenheiten für Hinterbliebene im BMVg, zunächst als Referentin, bevor sie im Januar 2021 selbst zur nunmehr dritten Beauftragten Angelegenheiten für Hinterbliebene im BMVg ernannt wurde.

Mit ihrem Team kümmert sie sich auf ministerieller Ebene schwerpunktmäßig um die Belange der Hinterbliebenen von Gefallenen und infolge der Dienstausübung verstorbenen Soldatinnen und Soldaten sowie ziviler Bundeswehrangehöriger. Zum Aufgabenfeld gehört unter anderem die persönliche Wahrnehmung von Hinterbliebenen, die Koordinierung von Hinterbliebenenangelegenheiten, aber auch die Fürsprache für eine würdige Erinnerungs- und Gedenkkultur im Sinne der Hinterbliebenen.

In Zusammenarbeit mit den Hinterbliebenen entstand beispielsweise der Wald der Erinnerung beim Einsatzführungskommando in Potsdam, das Ehrenmal der Bundeswehr am Bendlerblock wurde um das Buch der Erinnerung ergänzt, in dem die Namen aller im Dienst verstorbenen Bundeswehr-angehörigen verewigt sind. Die Ansprechstelle setzte sich auch dafür ein, dass die Hinterbliebenen zum Volkstrauertag nach Berlin eingeladen werden, um gemeinsam mit der Verteidigungsministerin und vielen anderen der Gefallenen und Verstorbenen der Bundeswehr zu gedenken. U.a. gehört auch die Begleitung von Hinterbliebenen bei Reisen in die Einsatzgebiete zur Trauerbewältigung zum Aufgabengebiet der Berliner Dienststelle.

Präsident Maurus stellte nach der Begrüßung im Restaurant Heimathafen den DMB und das Sozialwerk vor. Anschließend stand im Programm eine Besichtigung des Marine-Ehrenmals und des Technischen Museums U 995. Der Besuch klang aus mit einem Informationsaustausch im Restaurant Heimathafen.


Kieler Volksbank unterstützt die Kampagne „Rettungscrew gesucht“ des Marinebundes mit einer Spende über 5.000 Euro

Kiel. Mitte Februar wurde berichtet, dass knapp eine halbe Million Euro fehlt, um das Laboer Ehrenmal zu retten. Kaum gelesen, schon schritt die Kieler Volksbank zur Tat: 5.000 Euro wurden dem Deutschen Marinebund zugesagt, um dem Spendenziel von 1,2 Mio Euro näher zu kommen. Gleichwohl möchte die Kieler Powerbank auch mit gutem Beispiel vorangehen und sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen aus Kiel und Umgebung dazu animieren, die Sanierung des Ehrenmals zu unterstützen. 

„Uns war sofort klar, dass wir dazu beitragen müssen, das Laboer Ehrenmal zu erhalten. Unsererseits ist es zum einen ein klares Bekenntnis zu unserem Filialstandort in Laboe. Andererseits ist es uns aber auch eine Herzensangelegenheit, unseren Beitrag zu leisten, um dieses ehrwürdige Denkmal an der Förde zu erhalten“, sagt Birger Kupper, Leiter Privatkunden der Kieler Volksbank. „Wir möchten mit gutem Beispiel vorangehen und hoffen, dass uns viele Unterstützer*innen folgen werden, ganz gemäß unserem genossenschaftlichen Prinzip: Was einer alleine nicht schafft, das schaffen Viele“, ergänzt Kupper. 

Ungefähr 4,6 Mio Euro sind insgesamt für die Sanierung aufzubringen. Diese Summe soll gemeinsam mit dem Bund, dem Land, dem Marinebund selbst und der Spendenkampagne „Rettungscrew gesucht“ gestemmt werden. Von dem  ambitionierten Spendenziel von 1,2 Mio Euro ist laut Homepage derzeit etwa 292.000€ erreicht. Demzufolge müssen noch eine Reihe weiterer Spenderinnen und Spender gefunden werden, damit die Kosten gedeckt sind. 

Der Präsident des Deutschen Marinebundes Heinz Maurus, bekräftigte „Die Sanierung des Marine-Ehrenmals ist und bleibt ein Alle-Manns Manöver. Wir freuen uns sehr über die Spende der Kieler Volksbank, die die Wertschätzung der hiesigen Unternehmen demonstriert. Wir hoffen, dass diese Spende Anlass ist, für Weitere, die unserem Ehrenmal verbunden sind, uns bei unserem Sanierungsvorhaben zu unterstützen.“

Der Deutsche Marinebund e.V. ist mit rund 10 000 Mitgliedern in ca. 240 Mitgliedsvereinen der größte maritime Interessenverband Deutschlands. Der DMB bietet allen mit dem Meer und der Seefahrt verbundenen Menschen ein Forum. Er richtet sich an jeden, der sich für Schiffe und Seefahrt begeistert oder für Themen wie Meeres-Umweltschutz oder maritime Wirtschaft interessiert. Ebenso fördert der DMB in enger Zusammenarbeit mit Marine und Handelsschifffahrt alle Bereiche der deutschen Seefahrt und informiert deutschlandweit über die Bedeutung und Notwendigkeit der Seefahrt für die Bundesrepublik. Der DMB beteiligt sich parteipolitisch neutral an der Diskussion über aktuelle maritime Themen und ist

Ansprechpartner für die maritimen Entscheidungsträger in unserer Gesellschaft.

Link zur Spendenkampagne: https://marine-ehrenmal-erhalten.de


Erneuerung der Deutschen Marine ist überfällig! Marinebund fordert neue Bundesregierung auf Zusagen der letzten Legislaturperiode umzusetzen!

Erfurt. Am Rande des 110. Abgeordnetentages des Deutschen Marinebundes (DMB) am vergangenen Wochenende in Erfurt, forderte der Präsident des Deutschen Marinebundes, Staatssekretär a.D. Heinz Maurus, die möglichen Koalitionsparteien der nächsten Bundesregierung auf, die Zusagen des letzten Deutschen Bundestages bezüglich Personalstärke und Ausrüstung der Streitkräfte einzuhalten und umzusetzen. 

Die Erneuerung der Marine sei seit langem überfällig! In einer sich rasant verändernden Welt, einer neuen geostrategischen Lage, zunehmender Piraterie, Beeinträchtigungen der freien Seewege, Wettbewerb um Ressourcen etc., müsse die Deutsche Marine personell wie materiell ihren sicherheitspolitischen Aufgaben in Zusammenarbeit mit den Bündnispartnern gerecht werden können. 

Auch reiche es nicht, so Maurus, den maritimen Schiffbau zur „nationalen Schlüsseltechnologie“ auszurufen und zu glauben, dass es damit allein getan sei. Ohne eine Änderung administrativer Vorgaben vor allem im Vergaberecht und der damit zusammenhängenden Rechtsvorschriften bleibe die Wortschöpfung ein wirkungsloser Papiertiger! 

„Es ist schon skandalös, wenn eine überbordende Bürokratie Instandsetzungsvorhaben der Marine so verzögere, dass man mittlerweile von 76 Wochen Vorlaufzeit ausgehen müsse, bevor ein Schiff in die Werft zu bekommen sei“, so der Präsident des Deutschen Marinebundes abschließend. 

Der Deutsche Marinebund e.V. ist mit rund 10 000 Mitgliedern in ca. 240 Mitgliedsvereinen der größte maritime Interessenverband Deutschlands. Er bietet allen mit dem Meer und der Seefahrt verbundenen Menschen ein Forum. Er richtet sich an jene, die sich für Schiffe und Seefahrt begeistern oder sich für Themen wie den Umweltschutz der Meere oder maritime Wirtschaft interessieren. Ebenso fördert der DMB in enger Zusammenarbeit mit Marine und Handelsschifffahrt alle Bereiche der deutschen Seefahrt und informiert deutschlandweit über die Bedeutung und Notwendigkeit der freien Seefahrt für die Bundesrepublik. Der DMB beteiligt sich parteipolitisch neutral an der Diskussion über aktuelle maritime Themen und ist Ansprechpartner für die maritimen Entscheidungsträger in unserer Gesellschaft. 


Marine steht nicht vor Herausforderungen, sondern vor großen Problemen

Erfurt. Beim 110. Abgeordnetentag des Deutschen Marinebundes (DMB) in Erfurt ging es bei einer Kursbestimmung um die aktuelle Lage der Deutschen Marine. Hierzu sprach der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Kay-Achim Schönbach vor rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Kaisersaal Klartext: 

„Wenn Sie glauben, dass wir eine stattliche Flotte haben – die haben wir nicht. Die Deutsche Marine steht vor keinen Herausforderungen, sondern vor wirklich großen Problemen.“ Vor allem die Bürokratie sei zu einer völlig unverhältnismäßigen Hürde geworden. „Mittlerweile braucht es 76 Wochen Vorlaufzeit, nur um ein Schiff in die Werft zu bekommen.“ Instandsetzungsvorhaben verzögerten sich über alle Maßen. „Aber“, betonte Schönbach „unsere Frauen und Männer wollen, machen das Beste daraus und vieles möglich!“ 

Ein zentrales Ziel sei, die Marine noch stärker für den Kampf zu befähigen. Dazu müsse das Mindset geschärft und die „innere Führung“ modernisiert werden. 

Es gäbe jedoch auch gute Nachrichten: „Mit den genehmigten 25 Mio. Vorlagen im Haushaltsausschuss können wir die umfangreichste Erneuerung der Marine seit langem anstoßen.“ Schönbachs Ziele seien die Konkretisierung und weitere Ausformung des Marineschiffbaus als nationale Schlüsseltechnologie, das Forcieren des Systemhausgedankens durch integrative Ansätze sowie das Entwickeln von maritimen Elementen einer künftigen Sicherheitsstrategie. 

Schönbach wies außerdem darauf hin, dass eine Änderung der Soldatenarbeitszeitverordnung (SAZV) unerlässlich sei. „In der SAZV steht, dass ‚über Nacht zur See fahren‘ ein Ausnahmetatbestand ist.“ Laut SAZV wäre im Prinzip Nachtausbildung nicht mehr möglich, weil den Soldatinnen und Soldaten nach einer Nachtschicht drei Tage Erholungsausgleich zustünden. Attraktivität fördere diese Lage nicht. „Wir rekrutieren Rennpferde und erziehen sie durch unsere Bürokratie zu Ackergäulen“, bemängelt Schönbach. 

Schönbach betonte in seinem Vortrag auch die besondere Bedeutung des Deutschen Marinebundes für die Marine. „Sie sind es, die durch Ihre bundesweiten Kameradschaften die Botschaften der Marine in die Republik tragen. Dieses Engagement ist für uns überlebenswichtig. Seit der Aussetzung der Wehrpflicht kennt man im Süden Deutschlands die Marine und ihre Bedeutung als attraktiver Arbeitgeber nicht mehr richtig.“ Daher sprach sich Schönbach dafür aus, diese Zusammenarbeit in Zukunft noch zu intensivieren. 

Der Deutsche Marinebund e.V. ist mit rund 10 000 Mitgliedern in ca. 240 Mitgliedsvereinen der größte maritime Interessenverband Deutschlands. Er bietet allen mit dem Meer und der Seefahrt verbundenen Menschen ein Forum. Er richtet sich an jene, die sich für Schiffe und Seefahrt begeistern oder sich für Themen wie den Umweltschutz der Meere oder maritime Wirtschaft interessieren.

Ebenso fördert der DMB in enger Zusammenarbeit mit Marine und Handelsschifffahrt alle Bereiche der deutschen Seefahrt und informiert deutschlandweit über die Bedeutung und Notwendigkeit der freien Seefahrt für die Bundesrepublik. Der DMB beteiligt sich parteipolitisch neutral an der Diskussion über aktuelle maritime Themen und ist Ansprechpartner für die maritimen Entscheidungsträger in unserer Gesellschaft.


Deutscher Marinebund Partner beim Deutschen Schifffahrtstag 2022

Der 36. Deutsche Schifffahrtstag (DST) wird vom 29. September bis zum 3. Oktober 2022 erstmalig an zwei maritimen Standorten, in Bremen und Bremerhaven stattfinden. Dabei werden unter dem Motto „Nachhaltige Schifffahrt: Gemeinsam, klar, sauber!“ die zentralen Zukunftsfragen der Schifffahrt diskutiert. „Der Deutsche Marinebund (DMB) e.V. ist mit rund 10 000 Mitgliedern in ca. 240 Mitgliedsvereinen der größte maritime Interessenverband Deutschlands. Als das Bündnis für Mensch, Schifffahrt und Meer freuen wir uns sehr, Teil des Deutschen Schifffahrtstages 2022 in Bremen und Bremerhaven zu sein“, betont DMB-Präsident Heinz Maurus.

Mit einem vielfältigen Programm, zu dem die seit Jahrzehnten größte Schiffs- und Bootsparade auf der Weser zählen wird, wird im Rahmen des DST die Schifffahrt und ihre Zukunftsperspektive im Spannungsfeld globaler Herausforderungen wie dem Klimawandel, der Digitalisierung und dem gewachsenen Sicherheitsanspruch nicht nur für die maritime Fachwelt, sondern auch für die breite Öffentlichkeit präsentiert.

Der DMB bietet allen mit dem Meer und der Seefahrt verbundenen Menschen ein Forum. Er richtet sich an jene, die sich für Schiffe und Seefahrt begeistern oder für Themen wie den Umweltschutz der Meere oder maritime Wirtschaft interessieren. Ebenso fördert der DMB in enger Zusammenarbeit mit Marine und Handelsschifffahrt alle Bereiche der deutschen Seefahrt und informiert deutschlandweit über die Bedeutung und Notwendigkeit der Seefahrt für die Bundesrepublik. Der DMB beteiligt sich parteipolitisch neutral an der Diskussion über aktuelle maritime Themen und ist Ansprechpartner für die maritimen Entscheidungsträger in unserer Gesellschaft.

DMB-Präsident Maurus:
„Wir fragen heute nach der Zukunft von Handelsschifffahrt und Marine, beschäftigen uns mit dem Gleichgewicht zwischen wirtschaftlicher und freiheitlicher Nutzung unserer Wasserwege und engagieren uns für den Schutz von Flüssen, Küsten und Meeren. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Interessen ist die Sorge um die Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee sowie die Bewusstseinsbildung für maritime Belange im Binnenland. Ferner verfolgen wir die sich verändernden Herausforderungen der Sicherheitspolitik in Bezug auf den Klimawandel. Neue strategische Schifffahrtsrouten durch das Schmelzen des Meereises, neue Ressourcenfelder oder auch der „Krieg um Wasser“ sind nur einige Beispiele für Themen, denen wir uns in diesem Zusammenhang widmen. Infolge unserer regionalen Verteilung im Bundesgebiet von Sylt bis Freilassing und von Bautzen bis nach Trier haben wir hierfür ein gutes Fundament. Unser Wahrzeichen ist das international bekannte Marine-Ehrenmal in Laboe. Es mahnt uns heute, die Meere der Welt friedlich zu nutzen und der Verantwortung gerecht zu werden, die
aus den vielfältigen Beziehungen zwischen den Menschen, der Schifffahrt und dem Meer erwächst.“

Das Marine-Ehrenmal als Gedenkstätte für die auf See Gebliebenen aller Nationen ist zugleich die offizielle Gedenkstätte der Deutschen Marine. Auf allen Einheiten wird beim Passieren des Marine-Ehrenmals als besondere Ehrerweisung Front gepfiffen. Viele unserer Mitglieder sind ehemalige oder aktive Angehörige der Marine und von eben jenen wurde der Deutsche Marinebund seinerzeit gegründet. Von entsprechend weitreichender Bedeutung ist die Verbindung zwischen dem DMB und der Deutschen Marine bis heute. 

Der DMB repräsentiert insgesamt eine 130-jährige Geschichte der Verbundenheit mit Marine und Schifffahrt. Unsere Aufgabe sehen wir darin, diese unter den geänderten Bedingungen des 21. Jahrhunderts fortzuschreiben. 

„Der Deutsche Schifffahrtstag 2022 bietet uns Gelegenheit, unsere Anliegen in den Fokus der öffentlichen Berichterstattung zu bringen und darüber hinaus durch den Austausch in den Foren neue Anregungen für die maritime Arbeit in unserem Verband zu gewinnen“ so  Maurus abschließend. 


Internationale Kranzniederlegung im Rahmen der Kieler Woche 2021 im Marine-Ehrenmal in Laboe

Laboe. Traditionell findet am ersten Montag in der Kieler Woche eine internationale Kranzniederlegung im Marine-Ehrenmal in Laboe statt. Daran änderte sich auch dieses Jahr nichts, obwohl die Kieler Woche erneut in den September ausweichen musste. Konnten vergangenes Jahr aufgrund von Corona gar keine ausländischen Delegationen an der Veranstaltung teilnehmen, so war dieses Jahr mit Litauen zumindest ein NATO-Partner vertreten, um den auf See Gebliebenen aller Nationen zu gedenken.

Von der Deutschen Marine, die die internationale Kranzniederlegung während der Kieler Woche alljährlich im Marine-Ehrenmal ausrichtet, waren Konteradmiral Christoph Müller-Meinhard als Vertretung für den Inspekteur der Marine Vizeadmiral Kay-Achim Schönbach sowie Oberst Axel Schneider vom Landeskommando Schleswig-Holstein vor Ort. Des Weiteren nahm der Stadtpräsident Hans-Werner Tovar für die Landeshauptstadt Kiel an der Zermonie teil.

Der evangelische Militärdekan, Armin Wenzel und Monsignore Rainer Schadt, Leitender Militärdekan, Katholisches Militärdekanat Kiel, hielten gemeinsam eine Andacht.

Der Präsident des Deutschen Marinebundes e.V. Heinz Maurus bedankte sich bei allen Vertretern und Gästen für die Teilnahme an der Zeremonie und die damit zum Ausdruck gebrachte Verbundenheit zum Marine-Ehrenmal, der offiziellen Gedenkstätte der Deutschen Marine.

Die weithin sichtbare Silhouette des 85 Meter über der Ostsee aufragenden Turms des Marine-Ehrenmals prägt das Gesicht der Kieler Außenförde. Ursprünglich dem Gedächtnis der im Ersten Weltkrieg gefallenen Angehörigen der Kaiserlichen Marine gewidmet, wurde das Ehrenmal nach erneuter Übernahme durch den DMB am 30. Mai 1954 zur Gedenkstätte für die auf See Gebliebenen aller Nationen und zugleich zum Mahnmal für eine friedliche Seefahrt auf freien Meeren.

Auf 5,7 Hektar Gesamtfläche – nahezu der Größe von acht Fußballfeldern – gehören zu der Anlage neben dem markanten Turm eine unterirdische Gedenkhalle, die Historische Halle mit zahlreichen Schiffsmodellen und anderen marine- und schifffahrtgeschichtlichen Exponaten sowie eine 7000 Quadratmeter große, mit Wesersandstein belegte Freifläche.

Teilnehmer der Internationalen Kranzniederlegung 2021

  1. Deutscher Marinebund
  2. Inspekteur der Marine
  3. Landeskommando Schleswig-Holstein
  4. Landeshauptstadt Kiel
  5. Katholischer und Evangelischer Militärdekan
  6. Litauen

Der Deutsche Marinebund e.V. ist mit rund 10 000 Mitgliedern in ca. 250 Mitgliedsvereinen der größte maritime Interessenverband Deutschlands. Der DMB bietet allen mit dem Meer und der Seefahrt verbundenen Menschen ein Forum. Er richtet sich an jeden, der sich für Schiffe und Seefahrt begeistert oder für Themen wie Meeres-Umweltschutz oder maritime Wirtschaft interessiert. Ebenso fördert der DMB in enger Zusammenarbeit mit Marine und Handelsschifffahrt alle Bereiche der deutschen Seefahrt und informiert deutschlandweit über die Bedeutung und Notwendigkeit der Seefahrt für die Bundesrepublik. Der DMB beteiligt sich partei-politisch neutral an der Diskussion über aktuelle maritime Themen und ist Ansprechpartner für die maritimen Entscheidungsträger in unserer Gesellschaft.

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Quelle: Deutscher Marinebund e.V.

Der Kranz der Litauischen Delegation in der unterirdischen Gedenkhalle.

Die Teilnehmer der internationalen Kranzniederlegung während der Andacht der Militärdekane.

Der evangelische Militärdekan, Armin Wenzel (links) und Monsignore Rainer Schadt, Leitender Militärdekan, Katholisches Militärdekanat Kiel.


Bootsmann Martin Riller (Stadum) „Jahresbester Bootsmann 2020“

Marineunteroffizierschule und Deutscher Marinebund würdigten den Preisträger in Plön

Plön. Vergangene Woche wurde an der Marineunteroffizierschule (MUS) in Plön feierlich der „Beste Bootsmann“ 2020 geehrt. Dieses Jahr bekam Bootsmann Martin Riller die goldene Bootsmannsmaatenpfeife von Staatssekretär a. D. Heinz Maurus, Präsident des Deutschen Marinebundes e.V. (DMB), verliehen. Normalerweise findet diese Veranstaltung öffentlich im Marine-Ehrenmal in Laboe statt, was dieses Jahr coronabedingt leider nicht möglich war. Zu seiner Überraschung und hocherfreut nahm DMB-Präsident Maurus im Rahmen der Veranstaltung ein „Geschenk“ entgegen. Die Lehrgruppe A der MUS Plön überreichte durch Obermaat BA Birgit Edel einen Scheck über 2.555 Euro für die Spendenkampagne „Rettungscrew gesucht! Mission: Marine-Ehrenmal erhalten“.

Als Bester Bootsmann wird alljährlich jener Unteroffizieranwärter ausgezeichnet, der durch herausragende Leistungen überzeugen konnte. Darunter fallen jedoch nicht nur die Noten, sondern auch Charakterstärke, Teamgeist und Führungsqualität. In all diesen Punkten konnte sich Bootsmann Martin Riller bestmöglich behaupten. Die militärische Feier wurde von Herrn Fregattenkapitän Mauersberger, Kommandeur der Lehrgruppe A, geleitet. Die Begrüßungsansprache erfolgte durch den Kommandeur der Marineunteroffizierschule Herrn Kapitän z.S. Klaus Heermeier. Die Festrede hielt Dr. Johann Wadephul, MdB, der die besondere Bedeutung des Dienstes der Soldatinnen und Soldaten für die Bundesrepublik hervorhob und das Unteroffizierkorps als Rückgrat der Streitkräfte lobte.

Nach der Laudatio durch den Ältesten des Unteroffizierkorps der MUS Plön, Herrn Oberstabsbootsmann Thomas Kahle, folgte die Ansprache von DMB-Präsident Maurus und die Ehrung des Preisträgers Btsm Riller. „Es ist schon zu einer guten Tradition geworden, dass die Marineunteroffiziersschule und der DMB den „Besten Bootsmann“ jährlich, um den Geburtstag der Deutschen Marine herum, auszeichnen“, so Maurus. „Daher ist es mir eine besondere Freude, heute einen Kameraden für seine sehr guten schulischen Leistungen und seine vorbildliche Einstellung und Kameradschaft mit der „Goldenen Bootsmannsmaatenpfeife“ des Deutschen Marinebundes auszeichnen zu dürfen.“ Mit ihrer Verleihung will der Deutsche Marinebund symbolisch die außergewöhnlichen Leistungen und die hohe Einsatzbereitschaft der Frauen und Männer der Deutschen Marine bei ihrem anspruchsvollen Dienst würdigen.

Auch die örtliche Bundestagsabgeordnete Melanie Bernstein ließ es sich nicht nehmen an diesem Tag der Marine ihre Referenz zu beweisen.

Die musikalische Untermalung der Feier übernahm das Marinemusikkorps, das auch die Veranstaltung im Marine-Ehrenmal in Laboe jedes Jahr begleitet. Auf der anschließenden Feier erfolgte die überraschende Scheckübergabe an DMB-Präsident Maurus durch Obermaat BA Birgit Edel. „Wir freuen uns sehr, die Lehrgruppe A der MUS Plön in unserer Rettungscrew begrüßen zu können“, sagte Maurus. „Damit haben wir am heutigen Tage einen Spendenstand von über 130.000 Euro erreicht. Vielen Dank für Ihren Einsatz!“

Der Deutsche Marinebund e.V. ist mit rund 10 000 Mitgliedern in ca. 250 Mitgliedsvereinen der größte maritime Interessenverband Deutschlands. Der DMB bietet allen mit dem Meer und der Seefahrt verbundenen Menschen ein Forum. Er richtet sich an jeden, der sich für Schiffe und Seefahrt begeistert oder für Themen wie Meeres-Umweltschutz oder maritime Wirtschaft interessiert. Ebenso fördert der DMB in enger Zusammenarbeit mit Marine und Handelsschifffahrt alle Bereiche der deutschen Seefahrt und informiert deutschlandweit über die Bedeutung und Notwendigkeit der Seefahrt für die Bundesrepublik. Der DMB beteiligt sich partei-politisch neutral an der Diskussion über aktuelle maritime Themen und ist Ansprechpartner für die maritimen Entscheidungsträger in unserer Gesellschaft.

Alle Bilder können in druckfähiger Qualität hier heruntergeladen werden: Bester Bootsmann 2020

Von links: Kommandeur der Marineunteroffizierschule Herr Kapitän zur See Klaus Heermeier, Ehrengast Dr. Johann Wadephul, MdB, Preisträger Bester Bootsmann Btsm Martin Riller und Staatssekretär a.D. Heinz Maurus, Präsident des DMB. Bild: Deutscher Marinebund e.V./Beate Zoellner

Ehrengast Dr. Johann Wadephul, MdB, am Rednerpult. Bild: Deutscher Marinebund e.V./Beate Zoellner


Wehrbeauftragte Eva Högl zu Besuch im Marine-Ehrenmal

Laboe. Mit einer Pinasse der Deutschen Marine fuhr die Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags Dr. Eva Högl gestern vom Marinestützpunkt Kiel über die Kieler Förde nach Laboe, um dort das Marine-Ehrenmal zu besuchen. Nach einer offiziellen Begrüßung durch Heinz Maurus, Präsident des Deutschen Marinebundes e.V. (DMB) nahm Dr. Högl eine feierliche Kranzniederlegung in der unterirdischen Gedenkhalle vor. Durch die anschließende Führung vom Marine-Historiker des DMB Dr. Jann M. Witt erhielt sie umfassende Einblicke in die Geschichte der Gedenkstätte und das Technische Museum U 995.

Als Gedenkstätte für die auf See Gebliebenen aller Nationen sowie offizielle Gedenkstätte der Deutschen Marine und Mahnmal für eine freie Seefahrt auf freien Meeren war es Dr. Högl ein besonderes Anliegen, im Marine-Ehrenmal einen Kranz niederzulegen. „Es ist wichtig, an die Soldatinnen und Soldaten zu erinnern, die in den beiden Weltkriegen gefallen sind oder im Dienst für Frieden und Freiheit ihr Leben gelassen haben, und die Geschichte der Deutschen Marinen darzustellen, ihre wechselhafte Vergangenheit kritisch zu erläutern und die Zukunft in den Blick zu nehmen. Laboe ist dafür ein guter Ort. Ich danke dem DMB für sein Engagement und wünsche alles Gute“, so die Wehrbeauftragte.

Begleitet wurde Dr. Högl von Flottillenadmiral Christian Bock, Oberregierungsrat Kai Mühlstädt und Referent Matthias Jüngst. Auf Seiten des DMB nahmen neben DMB-Präsident Maurus und DMB-Historiker Dr. Witt Vizepräsident Karl-Dietrich Haase und Bundesgeschäftsführer Mike Brach an der Kranzniederlegung teil.

Dr. Witt erläuterte Dr. Högl die Einzigartigkeit des Marine-Ehrenmals, dessen Grundstein im Jahre 1927 gelegt wurde. 1936 erfolgte die feierliche Einweihung. Dem Bauwerk lag der Gedanke zugrunde, eine Gedenkstätte für die Gefallenen der Kaiserlichen Marine im Ersten Weltkrieg zu schaffen. Den damaligen aktiven und ehemaligen Marineangehörigen, den Mitgliedern der Marinevereine sowie dem DMB, dem Marine-Offizier-Verband (MOV) als Initiatoren, aber auch weiteren Unterstützern war dies eine Herzensangelegenheit, sodass die Neubaukosten in Höhe von 700.000 Reichsmark ausschließlich durch Spenden gedeckt werden konnten. Für eine notwendig gewordene Sanierung in den 1990er Jahren wurden ebenfalls Mittel in Höhe von 4 Mio. DM durch Spenden aufgebracht.

In diesem Zusammenhang wies DMB-Präsident Maurus auf die kürzlich gestartete Spendenkampagne „Rettungscrew gesucht! Marine-Ehrenmal erhalten“ hin, durch die die nun anstehende Sanierung des Turmes der Anlage finanziert werden soll. Von den rund 4,6 Mio. Euro, die die Instandsetzung voraussichtlich kosten wird, konnte der DMB bereits etwa 3,5 Mio. Euro durch Unterstützung von Bund, Land und durch Eigenmittel aufbringen. Die rund 1,2 Mio. noch fehlenden Euro sollen durch die Spendenkampagne gesammelt werden. „Das ist ein ‚Alle-Mann- und Alle-Frau-Manöver‘, das wir hier gestartet haben. In fünf Wochen sind bereits 110.000 Euro gespendet worden. Dafür allen einen herzlichen Dank. Wir hoffen, dass wir das Delta von 1,1 Mio. Euro in den nächsten beiden Jahren auch noch durch weitere Spenden und Aktionen decken können“, sagt Maurus.

Zum Abschluss ihres Besuchs tauschten sich Wehrbeauftragte und DMB über aktuelle Angelegenheiten der Deutschen Marine und des DMB bei einem gemeinsamen Abendessen im Restaurant HEIMATHAFEN aus.

Der Deutsche Marinebund e.V. ist mit rund 10 000 Mitgliedern in ca. 250 Mitgliedsvereinen der größte maritime Interessenverband Deutschlands. Der DMB bietet allen mit dem Meer und der Seefahrt verbundenen Menschen ein Forum. Er richtet sich an jeden, der sich für Schiffe und Seefahrt begeistert oder für Themen wie Meeres-Umweltschutz oder maritime Wirtschaft interessiert. Ebenso fördert der DMB in enger Zusammenarbeit mit Marine und Handelsschifffahrt alle Bereiche der deutschen Seefahrt und informiert deutschlandweit über die Bedeutung und Notwendigkeit der Seefahrt für die Bundesrepublik. Der DMB beteiligt sich partei-politisch neutral an der Diskussion über aktuelle maritime Themen und ist Ansprechpartner für die maritimen Entscheidungsträger in unserer Gesellschaft.

Rettungscrew gesucht! Mission: Marine-Ehrenmal erhalten
Sie möchten die Sanierung unseres Marine-Ehrenmals unterstützen

Spendenkonto: DMB/Treuhänder Theis Stiftung
Bank: Kieler Volksbank
IBAN: DE68 2109 0007 0056 7766 40

Internet: www.marine-ehrenmal-erhalten.de

Ihre Spende ist gemäß Freistellungsbescheid des Finanzamts Kiel vom 21.02.2019 steuerlich absetzbar!

Kontakt:
Heinz Maurus
Mobil: 0175 5631486
E-Mail: praesident@marinebund.de

Von links: DMB-Historiker Dr. Jann M. Witt, DMB-Präsident Heinz Maurus und Wehrbeauftrage Dr. Eva Högl vor einer Vitrine in der Historischen Halle des Marine-Ehrenmals. Bild: Deutscher Marinebund e.V.


Rettungscrew gesucht! Mission: Marine-Ehrenmal erhalten

Deutscher Marinebund wirbt um Spenden für die Sanierung des Ehrenmals

Laboe. Um das Marine-Ehrenmal in Laboe für kommende Generationen zu erhalten, sind umfangreiche Sanierungsarbeiten notwendig geworden. „Ganz aktuell machen gravierende Schäden am Turm des Ehrenmals eine Sanierung der Fassade notwendig“, sagt Heinz Maurus, Staatssekretär a. D. und Präsident des Deutschen Marinebundes (DMB). Eine im vergangenen Jahr durchgeführte gutachterliche Untersuchung bestätigt die Notwendigkeit einer umfassenden Instandsetzung der Verblendsteinfassade mit einer Fläche von rund 4500 m2 bis in eine Höhe von knapp 68 m. Dabei sollen rund 5000 Steine sowie rund 100 km Fugen ausgetauscht werden; zusätzlich sollen Restaurierungsarbeiten an Türen, Fenstern, Geländern und im Sockelbereich des Turmes erfolgen.

Für die Finanzierung der Baumaßnahmen ist der Deutsche Marinebund auf Spendengelder angewiesen, da die anfallenden Sanierungskosten die finanziellen Möglichkeiten des DMB bei weitem übersteigen. Gerechnet wird mit Baukosten in Höhe von 4,6 Mio. €, einschließlich Reserve. Der Bund fördert das Vorhaben mit bis zu 2,25 Mio. €, das Land Schleswig-Holstein mit 460.000 €. Aus zweckgebundenen Mitteln zum Erhalt des Marine-Ehrenmals kann der DMB 800.000 € beisteuern. „Das jetzt noch bestehende Delta von ca. 1,2 Mio. € hoffen wir, wie in den vergangenen Zeiten, wieder über Spenden schließen zu können“, sagt Maurus.

Das Marine-Ehrenmal in Laboe versteht sich heute als Gedenkstätte für die auf See Gebliebenen aller Nationen und als Mahnmal für eine friedliche Seefahrt auf freien Meeren, offizielle Gedenkstätte der Deutschen Marine und Gedenkstätte für die Toten der zivilen Schifffahrt und Seedienste. Eingeweiht 1936, war es ursprünglich als einzigartige Gedenkstätte für die Gefallenen der Kaiserlichen Marine im Ersten Weltkrieg erschaffen worden. 

Jährlich besuchen Tausende von Touristen, ehemalige und aktive Marineangehörige, Hinterbliebene, internationale Gäste und Schulkinder das Marine-Ehrenmal zum Gedenken, Ermahnen und Lernen sowie als Ort des Austausches und als Begegnungsstätte. Die Deutsche Marine nutzt das Ehrenmal für verschiedene Veranstaltungen und Zusammenkünfte. 

„Es ist uns Anliegen und ehrenvolle Pflicht, das Ehrenmal als lebendiges Denkmal zu gestalten und es zugleich als Vermächtnis in einem guten baulichen Zustand für kommende Generationen zu erhalten“, sagt Maurus. Der DMB ist Eigentümer und Sachwalter des Marine-Ehrenmals.

Davon, dass dieses Anliegen auch zahlreichen aktiven und ehemaligen Marineangehörigen, den Mitgliedern der Marinevereine, der Marine-Offizier-Vereinigung (MOV), dem Verband Deutscher Ubootfahrer (VDU) sowie Freunden des Marine- Ehrenmals eine Herzensangelegenheit, Aufgabe und Verpflichtung zugleich ist, zeugen die Spenden von mehr als der Hälfte der Kosten, die in den 1990er-Jahren eine umfassende Renovierung der Anlage und ihren Erhalt ermöglicht haben. Der Bau des Marine-Ehrenmals vor 85 Jahren mit Kosten in Höhe von 700.000 Reichsmark ist sogar ausschließlich durch Spendengelder finanziert worden. 

Auf 5,7 ha Gesamtfläche gehören zum einzigartigen Komplex der 72 m hohe, markante Turm mit Aussichtsplattform, der 85 m über dem Meeresspiegel aufragt, die unterirdische Gedenkhalle und die Historische Halle mit einer Ausstellung marine-und schifffahrtgeschichtlicher Exponate sowie eine 7000 m2 große, mit Wesersandstein belegte Freifläche. Als weitere bauliche Besonderheiten der einzigartigen expressionistischen Anlage gelten ihre innere Betonverschalung sowie die äußere Verkleidung mit Rotklinker und Granitsteinen. 

Ab heute wird die „Rettungscrew“ gesucht und die „Mission: Marine-Ehrenmal erhalten“ gestartet. Mit vielfältigen Aktionen wollen wir im Laufe der nächsten beiden Jahre Spenden zur Sanierung des Ehrenmals einwerben. 

Sie möchten die Sanierung unseres Marine-Ehrenmals unterstützen! 

Spendenkonto: DMB/Treuhänder Theis Stiftung
Bank: Kieler Volksbank
IBAN: DE68 2109 0007 0056 7766 40
Internet: www.marine-ehrenmal-erhalten.de 

Ihre Spende ist gemäß Freistellungsbescheid des Finanzamts Kiel vom 21.02.2019 steuerlich absetzbar! 

Der Deutsche Marinebund e.V. ist mit rund 10 000 Mitgliedern in ca. 250 Mitgliedsvereinen der größte maritime Interessenverband Deutschlands. Der DMB bietet allen mit dem Meer und der Seefahrt verbundenen Menschen ein Forum. Er richtet sich an jeden, der sich für Schiffe und Seefahrt begeistert oder für Themen wie Meeres-Umweltschutz oder maritime Wirtschaft interessiert. Ebenso fördert der DMB in enger Zusammenarbeit mit Marine und Handelsschifffahrt alle Bereiche der deutschen Seefahrt und informiert deutschlandweit über die Bedeutung und Notwendigkeit der Seefahrt für die Bundesrepublik. Der DMB beteiligt sich partei-politisch neutral an der Diskussion über aktuelle maritime Themen und ist Ansprechpartner für die maritimen Entscheidungsträger in unserer Gesellschaft.

Bildmaterial zur Pressekonferenz finden Sie unter folgendem Link:
https://www.dropbox.com/sh/i2kzlwlrpjiisoh/AADiBQuZPoaA4KvlS6SUh8eIa?dl=0

Der Turm des Marine-Ehrenmals benötigt dringend eine kostspielige Sanierung, weshalb der Deutsche Marinebund eine große Spendenkampagne startet. Foto: DMB


Munition im Meer zunehmend gefährlich

Deutscher Marinebund und Deutscher Nautischer Verein fordern: Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee umgehend beseitigen

Hamburg, Laboe. Rund 1,6 Millionen Tonnen Munition liegen auf dem Meeresgrund von Nord- und Ostsee; das Material ist mittlerweile hochgradig korrodiert und extrem gefährlich geworden. Der Deutsche Marinebund e. V. (DMB) und der Deutsche Nautische Verein von 1868 e.V. (DNV) warnen daher vor dieser Gefährdung und fordern die Bundesregierung und die Regierungen der Küstenländer zum umgehenden Handeln auf.

Schätzungen zufolge liegen in der Nordsee rund 1,3 Millionen Tonnen konventioneller Munition, in der Ostsee etwa 300 000 Tonnen; dazu kommen in den deutschen Meeresgewässern mehr als 5000 Tonnen chemischer Kampfstoffe. Diese Munition ist überwiegend in verschiedenen Gebieten nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges versenkt worden, bei rund zehn Prozent soll es um verstreute Munition aus Kampfhandlungen gehen. Laut GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel sind allein im Nordostatlantik und der Nordsee fast 150 Munitionsversenkungsgebiete bekannt; jährlich kommt es in diesen Regionen zu über 900 Vorfällen im Zusammenhang mit den alten Kampfmitteln.

Neben dieser „explosiven“ wie auch „toxischen“ Gefahr für Menschenleben und Schifffahrt gefährdet die rostende Munition zunehmend die Umwelt. „Wir sprechen in Bezug auf die Munitionsaltlasten von tickenden Zeitbomben. Der Zustand der metallenen Munitionshüllen hat sich durch Korrosion in den letzten Jahren dramatisch verschlechtert und deren Schlagempfindlichkeit erhöht. Wenn die Metallkörper dann korrodiert sind, geben sie die giftigen Substanzen ans Meerwasser ab und können zudem nicht mehr geortet werden“, erklären der Präsident des DMB, Staatssekretär a.D. Heinz Maurus und Kapitän Christian Suhr, Vorsitzender des DNV. Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse bestätigen den enormen Handlungsdruck. Neben sprengstofftypischen Verbindungen wie Phosphor enthalte die konventionelle Munition laut Bundesumweltministerium Schwermetalle wie Quecksilber, die nach dem Wegrosten der Metallhüllen in die Meeresumwelt gelangten. Noch gravierender ist der entstehende Cocktail bei chemischen Kampfstoffen.

Der Deutsche Marinebund und der Deutschen Nautische Verein hatten in der Vergangenheit wiederholt auf dieses Problem hingewiesen und appellieren an die Bunderegierung und an die Ministerpräsidenten und Ministerpräsidentinnen der Küstenländer, endlich Verantwortung zu übernehmen. „Wir brauchen eine bundesweite Strategie und Koordination sowie die Übernahme der Kosten. Daher fordern wir die Bundesregierung und die Regierungen der Küstenländer erneut auf, sich aktiv um dieses Erbe zu kümmern, es ist ein gesamtdeutsches“, sagt Maurus. Nach wie vor stelle es eine Mammutaufgabe dar, die im großen Stil angegangen werden müsse und nicht am Fehlen finanzieller Mittel scheitern dürfe. Und jetzt dränge die Zeit.

Der DMB und der DNV wissen u.a. die Landesregierung Schleswig-Holsteins an ihrer Seite, wenn es darum geht, möglichst viel und möglichst schnell Munition aus den Meeren zu bergen, und bittet diese, sich auf Bundesebene weiter für das Anliegen stark zu machen. Der Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, Daniel Günther, warnt selbst vor einer ökologischen und wirtschaftlichen Katastrophe, auch im Hinblick auf die Sicherheit von Fischerei, Schifffahrt und Tourismus.

Bisher sind unter anderem verschiedene Forschungsinstitute, Expertenkreise, internationale Zusammenschlüsse, wie die Helsinki Kommission zum Schutz der Ostsee (HELCOM) sowie die Deutsche Marine mit verschiedenen Aufgaben zum Thema betraut. Im schleswig-holsteinischen Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung (MELUND) ist seit 2007 die deutschlandweit einzige Bund-Länder-Arbeitsgruppe zum Thema Munition im Meer angesiedelt, Bund und Küstenländer haben die Zentrale Meldestelle für Munition umgesetzt. „Es fehlt ein koordiniertes, systematisches Vorgehen, das die Bundesregierung leisten muss. Hierfür scheint der politische Wille noch immer nicht vorhanden“, so Maurus und Suhr. Im Namen des DMB und DNV fordern sie die Bundesregierung auf, die Kompetenzen von Bund, Ländern und Instituten festzulegen und eine Koordinationsstelle zu schaffen. Zudem ist eine Zusammenarbeit mit den benachbarten Anrainerstaaten vonnöten.

Ein systematisches Vorgehen verlangt zunächst eine exakte Kartierung der Gebiete, um die Standorte zu bestimmen. Dabei müssen auch valide Daten erhoben werden, die für die erforderlichen Bergungskapazitäten und deren Kostenrahmen belastbare Zahlen liefern.

Parallel müssen die Räumungskapazitäten erweitert werden. „Die Deutsche Marine hat Erfahrung mit der Bergung und Beseitigung von Munition, sie ist hochspezialisiert“, so Maurus. Sie halte sich wenn möglich an Umwelt- und Tierschutzauflagen, doch dürften diese ihre Arbeit nicht erschweren. Letztendlich seien der Schutz von Menschenleben und Umwelt vor den Folgen der Munitionsaltlasten ein höheres Gut als potenzielle Gefahren durch eine kontrollierte Sprengung.

Die Forderungen des Deutschen Marinebundes und Deutschen Nautischen Vereins an die Bundesregierung:

  • Wir fordern die Bundesregierung zur Übernahme der Verantwortung und zur Übernahme der Kosten für die Beseitigung der Munitionsaltlasten aus Nord- und Ostsee auf.
  • Wir fordern eine Strategie zur Beseitigung der Munitionsaltlasten aus Nord- und Ostsee. Im Rahmen dieser Strategie muss eine Koordinierungsstelle geschaffen werden, die die jeweiligen Zuständigkeiten bestimmt und alle Daten und Fakten zentral zusammenführt.
  • Wir fordern die Bundesregierung auf, die Deutsche Marine bei der Beseitigung der Munition zu unterstützen, ihre Räumungskapazitäten zu erweitern und sie nicht in ihrer Arbeit durch erschwerende Umweltauflagen zu behindern.

Der Deutsche Marinebund hat sich zum Ziel gesetzt, das Marine-Ehrenmal noch stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken. Gleichzeitig will sich der DMB als größter maritimer Interessenverband Deutschlands verstärkt in die Diskussion zu Themen der maritimen Sicherheit und der deutschen Schifffahrtspolitik einbringen.

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Unterirdische Gedenkhalle des Marine-Ehrenmals
(Quelle: Holger Hänisch)

Blick vom Marine-Ehrenmal in 85 Meter über NN
(Quelle: Holger Hänisch)

Marine-Ehrenmal und Technisches Museum U 995
(Quelle: Deutscher Marinebund e.V.)

Technisches Museum U 995
(Quelle: Holger Hänisch)