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Historie

Das Sozialwerk des Deutschen Marinebundes

Auf dem 6. Abgeordnetentag 1958 in Kassel wurde die Schaffung eines Erholungswerks für Mitglieder des Deutschen Marinebundes (DMB) beschlossen. Die Anregung dazu gab es bereits drei Jahre vorher, konnte jedoch aus finanziellen Gründen noch nicht realisiert werden.
1958 wurde Hannes Buchmann, seit 1952 Protokollführer des DMB, zum Beisitzer im Bundesvorstand gewählt. Als Sozialreferent war er mit dem Aufbau eines Ferienwerks des Deutschen Marinebundes betraut. Zugleich wurde beschlossen, dass ab 1959 bedürftige Mitglieder des DMB mit ihren Familienangehörigen Urlaub in Laboe machen konnten, wobei der DMB einen Teil der Kosten übernahm. Die Höhe dieser Unterstützung durch den Marinebund wurde später auf 25 Prozent der Unterkunfts- und Verpflegungskosten sowie die Kosten für eine Bahnfahrt in der 2. Klasse festgelegt.
Am Anfang wurden die Feriengäste der sogenannten „Törns“ bei Mitgliedern der Marinekameradschaft (MK) Laboe und in privaten Ferienzimmern untergebracht. Gefrühstückt wurde bei den Gastfamilien, Mittag- und Abendessen wurde gemeinsam in der Park-Pension eingenommen. Durch die wachsende Zahl von Patenschaften zwischen deutschen und ausländischen Marinevereinen nahmen neben DMB-Mitgliedern und Angehörigen des Österreichischen Marineverbands bald auch Gäste aus Dänemark, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Schweden teil.
1961 übernahm der Deutsche Marinebund die ehemalige Jugendherberge am Fuße des Marine-Ehrenmals gegen eine Ausgleichszahlung in Höhe von umgerechnet 10.000 Euro an das Jugendherbergswerk Nordmark.

Das Scheerhaus

Am 5. August 1961 wurde das DMB-Ferienheim unter dem neuen Namen SCHEERHAUS eröffnet. Insgesamt 24 Betten standen für die Urlauber zur Verfügung.
Dank einer dem Sozialwerk zugeflossenen Erbschaft konnte der Vollpensionspreis über viele Jahre konstant gehalten werden.
1976 wurde beschlossen, das SCHEERHAUS um ein zweites Stockwerk und den Anbau eines „Messe“ genannten Restaurants zu erweitern, so dass fortan 38 Betten in 17 Doppel- und vier Einzelzimmern zur Verfügung standen.
Am 29. April 1978 wurde das neugestaltete SCHEERHAUS eingeweiht.
Im gleichen Jahr übernahm die Aufgaben des ehemaligen Ferienwerks der neu gegründete Verein „Sozialwerk DMB e.V.“
1978 wurde eine Vereinbarung mit dem Bundeswehrsozialwerk geschlossen, dass unter anderem die gegenseitige Nutzung von Urlaubseinrichtungen vorsah. Die Mitglieder des DMB konnten die Ferienangebote des Bundeswehrsozialwerks im In- und Ausland nutzen, während im Gegenzug Angehörige des Bundeswehrsozialwerks Urlaub im SCHEERHAUS machen konnten. Weiterhin machten auch immer wieder Gäste aus dem europäischen Ausland Urlaub im SCHEERHAUS. Eine Besonderheit 1982 war der Aufenthalt von vier Rentnern aus der DDR, die dank der Vermittlung der schleswig-holsteinischen Landesregierung ihrer ehemaligen Garnisonsstadt Kiel einen Besuch abstatten konnten.

Vom Ferienhaus zum Hotel

In Folge der Umstrukturierung des DMB und aufgrund der sinkenden Mitgliederzahlen wurde im Jahr 2007 beschlossen, das SCHEERHAUS in ein Hotel umzuwandeln.
So gibt es seit 2013 das HOTEL ADMIRAL SCHEER und das RESTAURANT HEIMATHAFEN. Und seit 2013 das GÄSTEHAUS, das 2017 auf den Namen KARL HEID getauft wurde.
Das Sozialwerk des Deutschen Marinebunds besteht weiter. Eine seiner Aufgaben besteht nach wie vor darin, sozial schwächer gestellte Personen durch die Bezuschussung von Erholungsreisen im HOTEL ADMIRAL SCHEER zu unterstützen.

1992-1996
Rolf Schlapkohl

2000-2006
Willi Horn

2012-2016
Hermann Peters

2018-heute
Dagmar Wolters