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Digitale Kommunikationssysteme werden erweitert

Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) hat am 26.08.2021 mit der Firma Motorola Solutions Germany GmbH einen Vertrag über die Lieferung und den Einbau von 16 Digitalfunksystemen für ausgewählte Schiffe und Boote der Deutschen Marine unterzeichnet. Daneben ist die Installation einer stationären Ausbildungsanlage an der Marinetechnikschule in Parow sowie einer Referenzanlage am Marinearsenal in Wilhelmshaven vorgesehen.

Nach einer umfangreichen Testphase ist die Integration der ersten Systeme bereits Mitte 2022 geplant.

Bei den Bündelfunknetzen handelt es sich um zellular betriebene Funksysteme, ähnlich zivilen Mobilfunksystemen, die Sprach- und Schmalband-Datenübertragung über den Standard „Terrestrial Trunked Radio“ (TETRA) ermöglichen. Die Nutzung dieser marktverfügbaren Funktechnologie bietet neben der Realisierung der geforderten Dienste und Reichweiten auch die Einbindung in Netze der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) in Deutschland.

Somit ist neben der internen Funkkommunikation auf dem jeweiligen Schiff auch die organisationsübergreifende Kommunikation mit zivilen Einsatzkräften, insbesondere in Krisenlagen und Katastrophensituationen, sichergestellt.

„Als Kommunikationssystem auf Schiffen und Booten der Marine leistet das Projekt einen wichtigen Beitrag in der gesetzlich vorgeschriebenen Sicherstellung der Schadensabwehr im Falle eines Brandes oder Leckage an Bord von Schiffen und Booten der Marine“, so der zuständige Projektleiter im BAAINBw, Oberstleutnant Andreas Wack. „Mit der Realisierung dieses Projektes stellen wir den Besatzungsmitgliedern ein wichtiges, modernes Kommunikationsmittel zur Verfügung.“

Text: PIZ Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung, Foto: Bundeswehr, Fotograf: Jule Peltzer

Auch die Fregatte „Hessen“ wird mit dem neuen Kommunikationssystem ausgerüstet.
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