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Einigungsstelle schafft Planungssicherheit

Die Einigungsstelle zwischen der Geschäftsleitung der MEYER WERFT und dem Betriebsrat ist nach zwei Sitzungen zu einem Ergebnis gekommen, das für die Werft zumindest kurzfristig in dieser dramatischen Situation sehr hilfreich sein kann. Die Einigungsstelle war nach den überraschend gescheiterten Verhandlungen zwischen Betriebsrat und Geschäftsleitung durch die Arbeitnehmervertretung beantragt worden.

Das Ergebnis der Einigungsstelle beinhaltet im Kern folgende Elemente:

Gesundheitsschutz in der Corona-Krise

Die aktuell schon verringerte tägliche Arbeitszeit von sechs Stunden ohne Pause in der Produktion sowie die Einteilung der Werft in Zonen bleiben bestehen. Zur weiteren Entzerrung der Arbeit werden die Schichten möglichst gleichmäßig stark besetzt. Der ebenfalls schon praktizierte versetzte Arbeitsbeginn und Arbeitsende werden fortgeführt. Auf besonderen Wunsch der Arbeitnehmervertretung werden auch die übrigen Bereiche der Werft ab dem 1. Mai 2020 auf eine Wochenarbeitszeit von 30 Stunden heruntergefahren. Ausgenommen von der Regelung sind u.a. alle Betriebsratsmitglieder.

Kurzarbeit und Planungssicherheit

Für den Zeitraum von zwei Monaten, beginnend ab 1. Mai 2020, ist die Kurzarbeit geregelt und die wöchentliche Arbeitszeit auf der gesamten Werft wird auf 30 Stunden verringert.

Wirtschaftlichkeit

Der Kompromissvorschlag verzichtet auf die Festlegung zusätzlicher wirtschaftlicher Belastungen in dieser Krisenzeit. Es werden keine Aufstockungen oder zusätzliche Ausgleichszahlungen bei den Arbeitszeitmaßnahmen zum Gesundheitsschutz oder bei der Kurzarbeit festgelegt.

Die Geschäftsleitung bedauert, dass jetzt leider die Möglichkeiten und Instrumente des jüngst in der Corona-Krise abgeschlossenen Tarifvertrages in der Metall- und Elektroindustrie (Solidaritätstarifvertrages) keine Anwendung findet. Dies hätte Vorteile für Mitarbeiter und Werft gehabt.

„Wir wünschen uns, dass der Betriebsrat intern wieder zurück an den Verhandlungstisch kommt, um möglicherweise ergänzende Regelungen zu treffen“, so Anna Blumenberg, Mitglied der Geschäftsleitung Personal.

Text: Meyer Werft

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