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Erstanlauf des Schwergutschiffs AAL Kembla im Hamburger Hafen

Bei ihrem Erstanlauf  begrüßte Hamburg die „AAL Kembla“ in Deutschlands größtem Universalhafen. Fest machte sie am Mehrzweckterminal von C. Steinweg (Süd-West-Terminal). Die Reederei AAL setzt das Frachtschiff für Projekt- und Schwergut in ihrem neuen monatlichen Liniendienst ein, der Häfen in Europa, dem Mittleren Osten, Indien und Asien verbindet. Betreut wird der Dienst von AALs 2012 eröffneter Niederlassung in Hamburg, die auch maßgeschneiderte Tramp-Charter in alle Regionen der Welt anbietet.

Die „AAL Kembla“, Baujahr 2011, gehört zur zweiten Generation der A-Class Multipurpose Heavy Lift vessel (MPV) des Spediteurs. Sie ist 193,81 Meter lang und 29,10 Meter breit bei einem Tiefgang von 9,20 Metern. Das Schiff verfügt über vier bordeigene Kräne und ein Maximalhebegewicht von 700 Tonnen. Das Ladegewicht der Kembla beträgt 31.000 dwt (Deadweight tonnage = DWT).

Schwerguttransporte sind ein Spezialgebiet im vom Containerumschlag dominierten Hamburger Hafen. Projekt- und Schwergutladung zählt zum konventionellen Stückgut. Dieses umfasst Ladung, die aufgrund von Größen- oder Gewichtsbeschränkungen nicht im Container transportiert werden kann. Zum Beispiel besonders große Fahrzeuge, Maschinen, Anlagen sowie sperrige Eisen- und Stahlerzeugnisse. Die „AAL Kembla“ lud bei ihrem Erstanlauf am C. Steinweg Terminal (Süd-West-Terminal) in Hamburg Stahlplatten zur Entladung in Shanghai und chemische Komponenten für Masan in Südkorea.

Bestens aufgestelltDer Universalhafen Hamburg ist mit seinem Angebot an Stückgut- und Projektladungsreedereien bestens aufgestellt. Die im Regelfall trimodal angebundenen Terminals mit ihren modernen Umschlaggeräten begründen Hamburgs Bedeutung in der internationalen Stückgut-Transportkette. Umschlag, Transport und Lagerung von Stückgut erzeugen eine hohe Wertschöpfung: beinahe ein Drittel der regelmäßigen Liniendienste im Hamburger Hafen transportieren nicht containerisiertes Stückgut. Im Jahr 2019 belief sich der Anteil an Stück-, Schwergut- und Spezialschiffen für Rollende Ladung (RoRo) oder Kühlgut auf über 17 Prozent der Gesamtanläufe im Hafen. Der Stückgut-Umschlag betrug 1,4 Millionen Tonnen, davon 1,1 Millionen im Export.

Text: HHM, Foto: HHM / Hasenpusch

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