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„Gorch Fock“ weiterbauen!

Der Deutsche Marinebund fordert: Insolvenz pragmatisch abarbeiten, Straftäter vor Gericht stellen ­ und die „Gorch Fock“ weiterbauen.

Die laufende Grundsanierung des Segelschulschiffes „Gorch Fock“ war in den letzten Monaten durch gestiegene Kosten und einen „Wirtschaftskrimi“ auf der Werft infrage gestellt und zeitweilig gestoppt worden. Die Staatsanwaltschaft hat hierzu die Ermittlungen aufgenommen.

Ganz aktuell hat der Insolvenzantrag der Elsflether Werft, auf der das Schiff repariert werden sollte, für eine neue öffentliche Diskussion gesorgt. Allerdings muss durch die drohende Insolvenz der Weiterbau des Segelschulschiffes der Deutschen Marine nicht zwangsläufig beendet sein! Üblicherweise wird nach einem Konkursantrag geprüft, inwieweit das Unternehmen gerettet werden kann. Hierzu wird in der Regel ein Sanierungsgutachten und -konzept erstellt, das einen realistischen Weg zum Erhalt des Unternehmens aufweist und auch die Voraussetzung für das Engagement der Banken oder anderer Kapitalgeber ist.

„Wir hoffen nach wie vor“, so der Präsident des Deutschen Marinebundes, Heinz Maurus, „dass das auch im Fall der Elsflether Werft gelingt.“ Zu hoffen sei ferner, dass die nunmehr zu erwartenden weiteren Verzögerungen im Rahmen blieben und der Weiterbau der „Gorch Fock“ im festgelegten Kostenrahmen ermöglicht werde!

Maurus: „Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und den parlamentarischen Gremien danken wir für ihr pragmatisches Vorgehen und fordern sie auf, auf Kurs zu bleiben. Wer jetzt nicht alle Möglichkeiten ausschöpft, verbrennt nicht nur die bereits investierten 70 Millionen Euro, sondern beendet auch die über Jahrzehnte erfolgreiche Leistungsbilanz des Deutschen Segelschulschiffes!“

Text: DMB, Foto: Markdo PIZ

Das Segelschulschiff Gorch Fock in See
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