Highlights für Homburger Patenbootdelegation
Mit einem zünftigen Einlaufbier begrüßten der städtische Patenschaftsbeauftragte Achim Müller und die Marinekameradschaft Homburg mit ihrem ersten Vorsitzenden Manfred Abel die sechs Kameraden der Besatzung des Minenjagdbootes HOMBURG, die unter ihrem 1WO, KptLt. Clemens Vosseberg, zu einem mehrtägigen Besuch in ihre Patenstadt gekommen waren.
Nach einem gemeinsamen Abendessen ging es am „Fetten Donnerstag“ in den Homburger Saalbau zur Faschingsveranstaltung „Weiberdonner“.
Gerne waren die Journalisten der regionalen Medien der städtischen Einladung zur Pressekonferenz ins Berufsbildungswerk Christliches Jugenddorfwerk – CJD – in Homburg Schwarzenbach gefolgt.
CJD-Prokuristin Carmen Baltes begrüßte die Gäste und stellte das Aufgabenspektrum des CJD vor.
KptLt. Clemens Vosseberg gab einen kurzen Status zum MjB HOMBURG: „Wir befinden uns seit 26. Juni 23 in der Werft zur planmäßigen Instandsetzung. Man muss sich das ein bisschen so vorstellen wie in der Kfz-Werkstatt. Es muss ja auch in regelmäßigen Abständen mal TÜV gemacht werden. So ähnlich ist das bei uns auch, allerdings ist das bei uns etwas aufwändiger. Die Motoren und Generatoren werden ausgebaut, die Technik gecheckt etc. Das Boot wird abgelackt, vorlackiert und alles wird durchgeprüft. Das dauert ein Jahr.“ Daran werde sich ein zweiter einjähriger Werftaufenthalt in Wolgast anschließen, bei dem das Führungssystem modernisiert werden soll und „die Operationszentrale auf den neuesten Stand gehoben wird“.
Manfred Abel machte auf das 30-jährige Patenschaftsjubiläum im nächsten Jahr aufmerksam, dessen Feier wegen des Werftaufenthalts des Bootes in Homburg stattfinden soll. Stellvertretend für den erkrankten Bürgermeister Michael Forster war Homburgs erster Beigeordneter Manfred Rippel anwesend, der das klare Bekenntnis der Stadtverwaltung zu den Streitkräften im Allgemeinen und zur Patenschaft mit der HOMBURG im Besonderen hervorhob. Rippel versicherte, „wir werden uns für das nächste Jahr etwas einfallen lassen. Das Versprechen vom ihm (dem Bürgermeister, A.d.R) und von mir ist da.“
Im Anschluss an die Pressekonferenz informierten sich die Marinesoldaten in Begleitung von MK-Mitgliedern bei einem Rundgang über die Ausbildungspraxis von Jugendlichen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen.
Mit dem Bier-Tasting in der Alten Schlosserei der Karlsberg Brauerei stand am Nachmittag ein Besuchs-Highlight auf dem Programm. Denn die Homburger Karlsberg Brauerei ist auch international äußerst erfolgreich. So räumte sie beim jährlichen „World Beer Awards“ unter mehreren 100 Brauereien weltweit in London im August 2023 gleich elf Preise ab, darunter zweimal der Titel bestes Bier aus Deutschland. Karlsberg-Chef Christian Weber persönlich stellte seinen Gästen die mit 20 Bieren vom Fass wohl größte Zapfanlage des Saarlands vor und in der Versuchsbrauerei konnten Biere verkostet werden, die (noch) nicht im Handel erhältlich sind.
Am Samstagvormittag begrüßte Vereinsvorsitzender Wolfgang Imbsweiler die Marinesoldaten und MK-Mitglieder im Saarländischen Bergbaumuseum Bexbach e.V.. Bei einer Führung wurde den Besuchern die saarländische Bergbaugeschichte anhand von Originalexponaten im Museumsturm und der Untertageanlage nahegebracht.
Abends konnte sich die Patenbootbesatzung beim Besuch der großen Prunksitzung 2024 der Homburger Narrenzunft HNZ im Saalbau Homburg zum Sessionsmotto „Gangster, Gauner und Spione, HNZ mit Schirm, Charme und Melone!“ entspannen. Als kleine Überraschung konnten die Marinesoldaten am Sonntag Bestandteil des Faschingsumzugs mit zahlreichen Gruppen und Wagen in Bexbach werden.
Der Rosenmontag lud die Patenbootsdelegation und die MK-Mitglieder ein, ins Treiben der Homburger City einzutauchen. Dienstagmorgen hieß es für die Mariner, sich „klar zu machen“ für die Rückreise. Bei der herzlichen Verabschiedung steht der Gegenbesuch schon fest, denn in der „Kieler Woche“ sehen wir uns wieder.
Text u. Foto: Dietrich Peter Kleine