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Hohlstablenkboot „Pegnitz“ zurück

Am Montag, den 4. November 2024 um 10 Uhr, wird das zum 3. Minensuchgeschwader gehörende Hohlstablenkboot „Pegnitz“ von einem vier Monate dauernden Einsatz bei der NATO-Unterstützungsmission Ägäis in seinem Heimathafen Kiel zurückkehren. Aktualisierung: Das zum 3. Minensuchgeschwader gehörende Hohlstablenkboot „Pegnitz“ wird bereits am Sonntag, den 3. November 2024 um 16 Uhr, von der NATO-Unterstützungsmission Ägäis in seinem Heimathafen Kiel zurückkehren.

Das Kieler Boot war in den letzten Monaten die Führungsplattform und bildete den deutschen Beitrag im ständigen Marineverband 2 der NATO (Standing NATO Maritime Group 2) und zugleich der NATO-Unterstützungsmission Ägäis. Aufgabe der „Pegnitz“ als Führungsplattform war es, mit allen Partnern und relevanten Stellen die professionelle sowie auftrags- und situationsgerechte Zusammenarbeit in einer außen- und militärpolitisch wichtigen Region sicherzustellen. Zu diesem Zweck wurde die deutsche Besatzung von einem türkischen sowie einem griechischen Verbindungsoffizier begleitet.

Die „Pegnitz“ und ihre 36-köpfige Besatzung unter dem Kommando von Kapitänleutnant Jenny Linken war das zweite Boot des 3. Minensuchgeschwaders, dass in diesem Einsatz als Flagg- und Führungsschiff eingesetzt wurde. „Es war der erste Auslandseinsatz einer ‚Truppenwerbeplattform‘, welche in den letzten Jahren nur an der deutschen Ost- und Nordseeküste entlanggefahren ist. Mit einer sehr kurzfristigen Umrüstung, wenig Vorbereitung und mit 54,17 Metern Länge vermutlich ‚kleinstes‘ Flaggschiff der Flotte, haben wir den von uns erwarteten ‚Job‘ professionell und mit viel Kreativität gemeistert“, so die Kommandantin.

Die Aufgabe der „Pegnitz“ hat nun das Bundeswehr-Forschungsschiff „Planet“ übernommen, die am 1. Oktober dieses Jahres aus Eckernförde ausgelaufen ist und bis ins erste Quartal 2025 in der Ägäis als Führungsplattform ihren Beitrag leisten wird. Für die Besatzung geht es nun erstmal in den wohl verdienten Urlaub, bevor der Dienst als Truppenwerbeplattform wieder aufgenommen wird. Dann aber in den kälteren und bekannten Regionen von Ost- und Nordsee.

Hintergrundinformationen

Neben den Einsätzen, die vom Bundestag mandatiert sind, beteiligt sich die Deutsche Marine laufend an den vier multinationalen Flottenverbänden der NATO – wie an der SNMG 2. Für diese stellt die Deutsche Marine permanent Schiffe und Boote ab. Die Teilnahme an den NATO-Verbänden gehört auch in Friedenszeiten zu Deutschlands Verpflichtungen gegenüber dem Bündnis. Diese NATO-Verbände gibt es seit Jahrzehnten.

Die NATO-Aktivität in der Ägäis ist der Beitrag der NATO zur Bewältigung der Flüchtlings- und Migrationskrise. Sie wurde im Februar 2016 auf Antrag Deutschlands, Griechenlands und der Türkei mit dem Ziel beschlossen, die Flüchtlingsströme durch die Ägäis schnell und erheblich zu reduzieren. Mit den Aktivitäten beabsichtigt die NATO, zu einem Lagebild für die griechische und türkische Küstenwache sowie der europäischen Grenzagentur FRONTEX beizutragen. Die NATO-Kräfte unterstützen durch Seeraumüberwachung und dem Austausch von Lageinformationen, um die beteiligten Behörden bei ihrem Einsatz gegen Schlepper und deren Netzwerke zu unterstützen.

Text u. Foto: PIZ Marine

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