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Informationsstand auf dem Rotkreuzplatz

Nach zwei Jahren konnten wir uns am 21. Mai 2022 endlich wieder mit dem Pavillon der Maritimen Vereinigungen München auf dem Rotkreuzplatz im Stadtteil Neuhausen präsentieren. Präsent waren etwa zehn Mitglieder der Marinekameradschaft und der Ubootkameradschaft München sowie der Windjammerfreunde mit jeder Menge Infomaterial über unsere Verbände und über die Deutsche Marine.

Als wir unseren Pavillon aufbauten, stand bereits ein Infotisch von Bündnis 90/Die Grünen, an dem auch Katharina Schulze, MdL, eine von deren beiden Fraktionsvorsitzenden im Bayerischen Landtag, Öffentlichkeitsarbeit betrieb. Sepp Motl stellte sich und unsere Gruppe bei unseren Nachbarn vor. Das erwies sich als gute Grundlage für das Miteinander in der Informationsarbeit, denn als um die Mittagszeit die Seelords, einer unserer Münchener Shantychöre ihren Auftritt vorbereiteten, zogen die Grünen mit ihrem Tisch einige Meter weiter. Somit konnte der Chor direkt neben unserem Pavillon auftreten.

Deutlich merkte man die immer noch reduzierte Anzahl an Passanten bzw. Kunden des nahegelegenen Kaufhauses – Corona ließ noch immer grüßen! Doch trotz oder vielleicht auch wegen der überschaubaren Gesprächspartner kamen wir mit etlichen Menschen ins Gespräch. Immer wieder hörten wir „Ich habe gar nicht gewusst, dass es in München eine Marinekameradschaft und eine Ubootkameradschaft gibt.“ Und natürlich wurden wir gefragt, ob immer noch alle Uboote in der Werft liegen und nicht zur See fahren. Da musste dann schon klargestellt werden, dass in Deutschland gerne negative Schlagzeilen produziert werden, aber selten berichtet wird, wenn ein Mangel behoben ist. Und selbstverständlich haben wir darauf hingewiesen, dass die drastische Reduzierung der Marine kaum einen einsatzmäßigen Spielraum ließ: Denn um eine Einheit einer Typklasse ständig in See zu haben, empfiehlt eine bewährte maritime Faustformel den Betrieb von drei Einheiten.

Um die Mittagszeit erschien Christian Vogler, der Wirt des Augustiner-Keller (neues Stammlokal der UK München), und versorgte uns mit einer gescheiten Brotzeit: Leberkäs-Semmeln, Brezen und alkoholfreie Getränke. Unseren Dank kommentierte er später mit den Worten, dass diese Unterstützung für ihn eine Ehrensache sei „… und es ist doch schön, dass es Menschen gibt wie Euch, die sich für so etwas einsetzen und auch Öffentlichkeitsarbeit auf der Straße leisten.“

An diesem Tag ergab sich manches interessante Gespräch, sodass unser erster Auftritt in der Öffentlichkeit nach zwei Jahren durchaus positiv bewertet werden kann.

Text: Jürgen Weber, Foto: Archiv Georg Rudy

Die „Seelords“ neben dem Pavillon der Maritimen Vereinigungen München
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