Internationale Kranzniederlegung in Laboe – Zentrales Gedenken im Marine-Ehrenmal

Wie immer am ersten Montag der Kieler Woche war das Marine-Ehrenmal Ziel des zentralen Gedenkens für die auf See Gebliebenen aller Nationen. Aber endlich, nach den coronabedingten Einschränkungen der letzten Jahre, machten sich am 20. Juni 17 Delegationen auf den Weg an die Ostküste der Kieler Förde. Diesmal spielte das Wetter leider zunächst nicht mit, ein starker Regenschauer verzögerte den Beginn. Nach einer guten halben Stunde konnte das Zeremoniell endlich beginnen.

Die Abordnungen legten auf Einladung des Deutschen Marinebundes und der Deutschen Marine in der unterirdischen Gedenkhalle Kränze nieder und hielten dort trotz des Trubels bei der Kieler Woche einen Moment inne. Die Flaggen der teilnehmenden Nationen an den Masten symbolisierten die internationale Ausrichtung dieser bewegenden Veranstaltung.

Zuvor hatte der Arbeitsstab Kieler Woche den Ablauf der Zeremonie in enger Zusammenarbeit mit dem DMB organisiert und die Kränze vor dem Hotel Admiral Scheer in der Aufstellungsreihenfolge abgelegt.

Nachdem die Delegationen die Kränze aufgenommen hatten, führte Oberleutnant zur See N. Ehricke – dicht gefolgt von den Militärdekanen Armin Wenzel und Rainer Schadt – den Zug zum Turm des MEM. Dort nahmen Kranzträger und Delegierte in einem weiten Halbkreis Aufstellung. Nach einer kurzen Ansprache der Militärgeistlichen und einem Gebet in Deutsch und Englisch begleiteten die Schläge unseres Mitarbeiters Friedhelm Reker an der Glocke von SMS Seydlitz den Einzug in die Gedenkhalle, die Kranzniederlegungen konnten beginnen. Zum Abschluss der würdigen und bewegenden Zeremonie spielte ein Trompeter des Marinemusikkorps Kiel das „Lied vom guten Kameraden“.

Der Präsident des DMB Heinz Maurus bedankte sich vor der Abreise im Restaurant Heimathafen bei einem Empfang bei allen Vertretern und Gästen für die Teilnahme an der Kranzniederlegung und die damit zum Ausdruck gebrachte Verbundenheit zum Marine-Ehrenmal, die auch offizielle Gedenkstätte der Deutschen Marine ist.