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Kommandeurswechsel im 2. Fregattengeschwader

Am Mittwoch, den 29. Mai 2024 um 10 Uhr, übergibt der Chef des Stabes und stellvertretende Kommandeur der Einsatzflottille 2, Kapitän zur See Sven Beck (52) das Kommando des 2. Fregattengeschwaders von Kapitän zur See Olliver Pfennig (49) an den neuen Kommandeur des Geschwaders, Fregattenkapitän Jan Hackstein (50). Die Übergabezeremonie wird vor der Fregatte „Hessen“ im Marinestützpunkt Heppenser Groden in Wilhelmshaven stattfinden.

„Es war mir eine große Freude und Ehre zugleich, Kommandeur des zurzeit wichtigsten Einsatzverbandes der Bundeswehr gewesen zu sein“, resümiert Kapitän zur See Pfennig. „Bei den Einsätzen und einsatzgleichen Verpflichtungen im Roten Meer, im Mittelmeer und der Nordflanke der NATO leisten die Männer und Frauen des 2. Fregattengeschwaders dauerhaft 365 Tage im Jahr, rund um die Uhr stets Herausragendes, um einen essentiellen Beitrag zur Erfüllung des Auftrags der Bundeswehr im Rahmen des Internationalen Krisenmanagements und der Abschreckung im Zeichen der erforderlichen Fähigkeiten zur Landes- und Bündnisverteidigung zu erfüllen. Die Aufgabe und das Erreichte erfüllt mich mit großem Stolz“, fasst der scheidende Kommandeur zusammen.

Er hatte das Kommando erst im vergangenen Jahr übernommen. Nun wechselt er an die Naval Academy nach Rhode Island in die USA.

Sein Nachfolger, Fregattenkapitän Hackstein, ist im 2. Fregattengeschwader nicht gänzlich unbekannt. Er war bereits erster Offizier auf der Fregatte „Bayern“ und vom Jahr 2018 bis 2021 Kommandant des „roten Adlers“, der Fregatte „Brandenburg“. „Ich freue mich, dass ich als Kommandeur wieder in das 2. Fregattengeschwader zurückkehre“, sagt Fregattenkapitän Hackstein. „Es ist mir eine große Verantwortung und Ehre, die Verantwortung für die Männer und Frauen der sieben Schiffe und des Stabes zu übernehmen“, führt er weiter fort. Seinen letzten Dienstposten hatte der neue Kommandeur im Einsatzführungskommando der Bundeswehr als Referatsleiter Einsatzplanung maritime Einsätze in Schwielowsee bei Potsdam.

Hintergrundinformationen

Die Schiffe des 2. Fregattengeschwaders sind die großen Mehrzweck-Kampfschiffe der Marine. Zur Bandbreite ihrer Fähigkeiten gehören: das Kontrollieren von großen Seegebieten, der Geleitschutz für zivile Schiffe, der Kampf gegen andere Kriegsschiffe über Wasser und die U-Boot-Jagd. Haben sie Bordhubschrauber vom Typ Sea Lynx eingeschifft, erhöht sich die Reichweite dieser Fähigkeiten noch einmal deutlich. Die Schiffe sind grundsätzlich weltweit einsetzbar.

Von den beiden Fregattentypen sind die größeren Schiffe der Sachsen-Klasse zusätzlich auf die großflächige Luftraumüberwachung und Luftverteidigung spezialisiert. Sie können ein Seegebiet wie die Nordsee komplett kontrollieren. Damit lassen sie sich zum Schutz großer Marineverbände, wie etwa einer Flugzeugträgerkampfgruppe, gegen Bedrohungen aus der Luft ideal einsetzen.

Nicht zuletzt sind die Sachsen- und Brandenburg-Klasse dank guter Kommunikations- und Datenverbindungen in der Lage, größere Marineverbände zu führen. Grundsätzlich ist immer eine der sieben Fregatten des Geschwaders an einem der beiden großen ständigen NATO-Überwasser-Kampfverbände im Mittelmeer oder Nordostatlantik, oder aber an EU-Marineoperationen beteiligt.

Weitere Informationen finden Sie unter:

https://www.bundeswehr.de/de/organisation/marine/organisation/einsatzflottille-2/2-fregattengeschwader

Text u. Foto: PIZ Marine, Fotograf: Leon Rodewald

Die Kommandeure des 2. Fregattengeschwaders: Der aktuelle, Kapitän zur See Olliver Pfennig, und der zukünftige, Fregattenkapitän Jan Hackstein. Im Hintergrund die Fregatte "Hessen".
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