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Kranzniederlegung am Volkstrauertag

Marinekameradschaft Homburg an Totengedenken anlässlich des Volkstrauertags auf dem Homburger Hauptfriedhof beteiligt

Zusammen mit Bürgermeister Michael Forster (CDU) waren Volker Oberhauser (CDU), Mitglied im Landtag des Saarlandes, Christine Maurer (GRÜNE), Ortsvertrauensfrau Homburg-West, Hans-Joachim Kellner (GRÜNE) Ortsvertrauensmann Homburg-Ost, eine Abordnung der Marinekameradschaft Homburg e.V. unter ihrem ersten Vorsitzenden Manfred Abel und eine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr Homburg, Löschbezirk Mitte, unter ihrem stellvertretenden Löschbezirksführer Volker Kern zum Homburger Hauptfriedhof gekommen, um der Gefallenen und Toten in Kriegen und Unruhen zu gedenken.

Bürgermeister Michael Forster dankte den Anwesenden ganz herzlich für ihr Kommen. Er beklagte, dass der Volkstrauertag für viele Menschen immer mehr in Vergessenheit gerate.

Er erwähnte, dass einige der Anwesenden dabei waren, als die Veranstaltung zur Einweihung des Mahnmals gegen das Vergessen und das anschließende Gedenken an die Reichspogromnacht stattfand und diese Veranstaltung wirklich sehr gut besucht war. Es stimme ihn sehr optimistisch in der Hinsicht, dass sehr viele junge Menschen teilgenommen und sich mit den historischen Themen beschäftigt hätten.

Zum Volkstrauertag sagte Forster: „Es gibt immer weniger Menschen, die eine der beiden Kriegskatastrophen des letzten Jahrhunderts miterlebt haben, die dort Angehörige, Freunde und Kameraden verloren haben. Die Generation, zu der ich gehöre, kann sich die Unmenschlichkeit, das Grauen der Kriege und des Naziterrors nur anlesen und vorzustellen versuchen. Erfahren mussten wir dies zum Glück nicht. Dazu kommt noch der Eindruck, dass viele Menschen, das Glück seit vielen Jahrzehnten in einem Europa des Friedens und der Freiheit zu leben, nicht zu schätzen wissen. Aber dennoch sind die vielen Opfer nicht vergessen – die Väter, Mütter und Kinder hier aus Homburg, überall in unserem Land, in Europa und auf der ganzen Welt, die Opfer von Krieg, Vertreibung, Hunger und Unruhen.“

Pfarrerin Elisabeth Wirtgen aus Zweibrücken gab dem Bedrücken des Volkstrauertages Ausdruck. Sie gedachte der Opfer von Gewalt und Krieg, derer von Terrorismus und politischer Verfolgung. Sie machte auf den Widerspruch aufmerksam, dass von deutschem Boden nie wieder Krieg ausgehen solle, aber über die Airbase Ramstein Kampfdrohnen in Krisen- und Kriegsgebiete gesteuert werden. Ohne Ramstein wäre das nicht möglich. In Büchel seien Atomwaffen gelagert – Atombomben, deren Abwurf auch von der Bundeswehr geübt werde.

Im Anschluss an die Gedenkreden legten Kameraden der MK Homburg und für die Kreisstadt Homburg Feuerwehrangehörige des Löschbezirks Mitte Kränze am Gefallenendenkmal des Krieges 1870/71, des Ersten und des Zweiten Weltkriegs nieder.

Text u. Fotos: Dietrich Peter Kleine

Flankiert von den Fahnenträgern der MK Homburg machen sich die Teilnehmer auf den Weg zur Kranzniederlegung am Gefallenendenkmal auf dem Homburger Hauptfriedhof

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