headerbild Wir sind Weltbürger.

Labskausessen der MK Aldenhoven

Die Märzversammlung der Marinekameradschaft Aldenhoven startete mit 8 Glasen durch die Begrüßung des 1. Vorsitzenden Harald Heinemann. Unser Gast war ein ehemaliger Kommandant des Zerstörers Hamburg. Dabei fand das erste Highlight im Veranstaltungskalender der MK statt: unser traditionelles Labskausessen.

Wie in jedem Jahr wurde dieses von unserem U-Boot-Smut Egin und seiner Frau zubereitet. Für diese Leistung gebührt euch ein „Bravo Zulu“. Nichtmariner aufgepasst: Bravo Zulu ist ein internationales Marinesignal, das innerhalb der Nato-Seestreitkräfte verwendet wird. Bravo Zulu heißt übersetzt „well done“ auf Deutsch „gut gemacht“. Das Signal war ursprünglich nur für den Dienstgebrauch gedacht, fand jedoch auch Eingang in die Alltagssprache vieler Soldaten.

Natürlich gibt es ein Alternativgericht für die Kameraden, die kein Labskaus wollen. Nur so viel kann ich sagen: Ihr verpasst einen Gaumenspaß, Leute. Meiner Meinung nach werden meine Seeleute dem zustimmen. Das Labskausessen wurde an Bord immer sehr geschätzt, was nicht nur der dazugehörigen Flasche Bier zu verdanken war. Beim Labskaus scheiden sich die Geister. Nur jemand, der schon mit allen (Meer-) Wassern gewaschen ist, kann das alte Seemannsgericht auf den ersten Blick appetitlich finden. Eigentlich sieht es auf dem Teller so aus, als wäre der Smut in der Kombüse seekrank geworden. Es schmeckt dabei so köstlich! Die Mehrheit konnte dem zustimmen.

Wie gewohnt wurde anschließend Rees an Backbord angesagt, was bis in die späten Abendstunden andauerte. Um Mitternacht wurde der unvermeidliche Hängemattswalzer gespielt (letzter Song, letztes Bier, Lichter aus und Ruhe im Schiff). Auch die letzten Kameradinnen und Kameraden verließen danach das Kameradschaftsheim.

Text u. Foto: Günter Moritz

Zurück zur Übersicht