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„Ludwigshafen am Rhein“ kehrt zurück

Am Freitag, den 20. Dezember 2024 um 10 Uhr, wird die Korvette „Ludwigshafen am Rhein“ in ihren Heimatstützpunkt Warnemünde einlaufen.

Vor fast 200 Tagen, am 8. Juni 2024, hatte die Besatzung unter dem Kommando von Fregattenkapitän Christian Rodust abgelegt, um am mandatierten Auslandseinsatz UNIFIL (United Nations Interim Force in Lebanon) vor der libanesischen Küste teilzunehmen.

„Ich bin stolz auf meine Besatzung und glücklich, heute mit der ‚Ludwigshafen am Rhein‘ nach einem fordernden sowie gefährlichen Einsatz vor der libanesischen Küste wohlbehalten in unseren Heimathafen zurückzukehren. Ein hervorragendes Team sowie unser hochwertiges und intensives Training vor dem Einsatz waren dabei der Garant, dass wir uns auch gegen einen konkreten Drohnenangriff erfolgreich verteidigen konnten. Nach 196 Tagen Abwesenheit freuen sich nun alle umso mehr auf einen besinnlichen und friedlichen Jahresausklang“, erklärt der Kommandant stolz.

Die Korvette hat ein forderndes Jahr 2024 hinter sich. Die „Ludwigshafen am Rhein“ und seine Besatzung waren 196 Tage im Einsatz UNIFIL unterwegs und fast 270 Tage insgesamt nicht in ihrem Heimathafen anwesend.

Die Besatzung hat nach ihrer Rückkehr nach Rostock erst einmal ihren wohlverdienten Weihnachtsurlaub.

Das Heeresmusikkorps Neubrandenburg wird das Einlaufen der Korvette einen entsprechenden feierlichen Rahmen geben.

Hintergrundinformationen

Seit 1978 setzen sich Blauhelmsoldatinnen und Blauhelmsoldaten der UNIFIL-Mission für den Frieden zwischen Libanon und Israel ein. Die Mission ist damit einer der ältesten friedenserhaltenden Einsätze der Vereinten Nationen (VN). Grundlage sind die Resolutionen 425 (1978) und 426 (1978) des VN-Sicherheitsrats.

Zunächst galt es, den angestrebten Waffenstillstand und den Abzug israelischer Sicherheitskräfte aus dem Libanon zu überwachen. Nach dem Zweiten Libanonkrieg im Jahr 2006 wurde das Mandat ergänzt. Seitdem unterstützt UNIFIL die libanesische Regierung dabei, die Seegrenzen zu sichern und den Waffenschmuggel über See zu verhindern. Der maritime Einsatzverband UNIFIL war der erste Flottenverband unter Führung der Vereinten Nationen – deutsche Schiffe und Boote operieren von Beginn an in diesem Verband. Die Schiffe unterbinden den Waffenschmuggel auf dem Seeweg in den Libanon und tragen so zu Stabilität und Sicherheit in der Region bei. Die libanesische Marine hat wertvolle Ausrüstung von Deutschland erhalten, darunter Wachboote und Küstenradarstationen. Deutsche Soldatinnen und Soldaten engagieren sich außerdem seit mehreren Jahren in der Ausbildung der libanesischen Marine.

Text u. Foto: PIZ Marine

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