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Marinekameradschaft Oberursel wieder auf großer Fahrt

Nach einem Segeltörn auf den Seychellen 2016 und einem Oneway-Törn von Athen über Kreta nach Rhodos 2016, war die Sehnsucht nach der Ferne wieder übermächtig. Das Ziel diesmal – die Karibik. Mit einem Katamaran wurde die Insel der 365 Strände, Antigua erkundet.

Für Skipper und der erfahrene Crew, die schon teilweise seit 15 Jahren mit auf Tour war, ist die Karibik kein Neuland, die Antillen, Kuba und British Virgin Island waren schon erkundet, nur Antigua und Guadeloupe fehlten noch.

Die erste Überraschung am Morgen nach dem Einschiffen gab es für den Skipper in Form einer kleinen Geburtstagsparty. Nach der Verproviantierung ging es der Westküste entlang an vorgelagerten Riffen in die Ankerbucht von Falmouth-Harbour. In Falmouth- und English Harbour geriet die Crew in die Antigua Sailing Week. Stolz auf einen großen Katamaran, war man andererseits neidisch auf all die großen und schönen Segelyachten aus aller Welt.

Die Fahrt ging zügig unter Segel nach Guadeloupe. Nach den schon bekannten und teilweise spektakulären Ein- und Ausklarierungen, war das nächste Ziel die Iles des Saintes. Nach einem kleinen maritimen Exkurs zu den Saints, wo im April 1782 eine Seeschlacht der Engländer unter Admiral Rodney und Hood und den Franzosen unter Admiral Comte de Grasse stattfand, war unser einziges Gefecht, einen guten Ankerplatz oder eine Festmacherboje zu finden.

Unvergessen die traumhaften Sonnenuntergänge, untermalt durch die musikalische Begleitung durch unsere Bordkapelle, Lothar Gottschalk mit dem Schifferklavier.

Die Rückreise nach Antigua unter bestem Segelwind bot nochmals ein besonderes Erlebnis. Auf Höhe der Vulkaninsel Montserrat kam es zu einer schwachen Kollision mit einem Buckelwal. Er verwechselte unseren Kat wohl mit Seinesgleichen oder die in seinem Geleit befindlichen Delphine lockten ihn direkt zu unserem Boot.

Nach einem kurzen Aufenthalt in Nelson’s Dockyard wurden die Buchten mit Badestopps abgefahren, wobei sich in der Deep Bay die Gelegenheit zu Tauchgängen an einem gesunkenen Dreimaster, der Anden, bot, bei der nur noch eine Mastspitze aus dem Wasser ragte und dies ohne sonstige Markierung, wie in der Karibik üblich.

Nach diesen traumhaft schönen Wochen verließen wir Jolly Harbour und begaben uns auf den Rückflug. Hier erwartete uns noch eine schöne Überraschung. Wir wurden an Bord der Condor-Maschine mit einem kleinen VIP-Sektempfang begrüßt, initiiert von Flugkapitän Patrick Frey, dem Sohn des Skippers.

Text u. Fotos: Hermann Frey

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