Maritime Industrie stärken
Gemeinsam fordern die Spitzen von Verwaltung, Industrie- und Handelskammern, Unternehmensverbänden und Gewerkschaften in Kiel und Rostock, ihre maritime Industrie und deren Arbeitsplätze zu stärken. Dies geht aus einem gemeinsamen Schreiben hervor, mit dem sie sich an ihre Bundes- und Landespolitiker wenden. Konkret fordern sie – gerade in der Corona-Krise – Neubau- und Reparaturaufträge für Feuerwehr, Forschung, Marine, Polizei, Wasser- und Schifffahrtsverwaltung sowie Zoll zügig und unbürokratisch zu vergeben. Damit wäre der Branche – und letztlich auch dem Staatshaushalt – mehr geholfen als mit Corona-Hilfen, die nur zögerlich und nicht immer in der beantragten Höhe fließen, betonen die Beteiligten in ihrem Brief.
Zum Erhalt der Kompetenzen dieser hoch-innovativen Branche mit ihren wertschöpfungsintensiven und gut, meist tariflich bezahlten Arbeitsplätzen fordert das Bündnis auch einen Schiffbaugipfel aller Beteiligten. Dort soll erörtert werden, wie die Forderung der vereinfachten und beschleunigten Auftragsvergabe mittelstandsfreundlich umgesetzt werden kann. Darüber hinaus sind der Beschluss der Bundesregierung zum Erhalt deutscher Kompetenzen in Schlüsseltechnologien, die Forschungs- und Entwicklungsmöglichkeiten der maritimen Wirtschaft sowie geltende Sozialstandards bestmöglich zu berücksichtigen, heißt es in dem gemeinsamen Schreiben.
Text: IHK zu Kiel, Foto: Jetti Kuhlemann / pixelio.de