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MK Gladbeck besucht Kieler Woche

Eine kleine Abordnung der Marinekameradschaft Gladbeck unter der Leitung des Vorsitzenden Volker Maas machte sich auf den Weg, um an der diesjährigen Windjammerparade in Kiel teilzunehmen. Dies war die letzte Gelegenheit, an Bord ihres Patenbootes MZL „Lachs“, die imposanten Großsegler noch einmal hautnah zu erleben.

Kommandant HBtsm Karsten Hellwig empfing viele Familienmitglieder der Besatzung, ehemalige Kommandanten wie Stephan Schmidt und Daniel Kakuk, und weitere mit dem Landungsboot sehr verbundene Gäste an Bord. Bei strahlendem Sonnenschein war dies, wie fast alljährlich, eine schöne Fahrt, aber leider auch die letzte mit MZL „Lachs“.

Am darauffolgenden Sonntag stand dann die Rückreise in den Heimathafen Eckernförde an, denn mit dem 1. Juli wird das Boot aus der Fahrbereitschaft genommen. Es wurde noch eine Anlandung in der Nähe von Laboe vorgenommen, auf dem weiteren Weg in den Stützpunkt zeigte die „alte Dame“ bei rauer See noch einmal, was in ihr steckt. Eine Flaschenpost mit den Unterschriften aller Besatzungsmitglieder und der MK wurde am südwestlichen Stollergrund, nördlich von Surendorf zu Wasser gelassen. Karsten Hellwig ließ es sich nicht nehmen, einen letzten Eindruck am Eckernförder Strand zu hinterlassen, passierte die Promenade, ehe er das Boot zum angestammten Liegeplatz mit der Einlaufmusik „zwei Asse trumpfen auf“ steuerte. Dort erwartete aber niemand, bis auf wenige Familienangehörige der Besatzung und der MK das Boot, welches mehr als 58 Jahre seine treuen Dienste geleistet hat, sei es in der Öffentlichkeitsarbeit als auch in Zusammenarbeit mit dem Heer und der Luftwaffe. Ein trauriges Bild, was MZL „Lachs“ als letztes Boot der Barbe-Klasse nicht verdient hat.

Die MK wird im 23.Oktober, wenn das Boot endgültig außer Dienst gestellt wird und in die Verantwortung des Bundesamtes für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr geht. Zurzeit macht sich nicht nur die MK Gedanken, sondern auch viele ehemalige Fahrer der sogenannten „Schlickrutscher“, wo ein würdevoller Platz für MZL „Lachs“ gefunden werden kann. Diverse Marinemuseen haben auf Anfrage in der Regel Absagen erteilt. Wer konkretes Interesse hat, kann dies gerne an den Vorsitzenden der MK bekunden.

Text u. Fotos: Volker Maas

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