Neue Sonderbriefmarke
Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Finanzen Bettina Hagedorn und der Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Elbe-Nordsee Bernhard Meyer haben heute am Leuchtturm Tinsdal die neue Leuchtturmbriefmarke Tinsdal präsentiert. Damit wird die beliebte Briefmarkenserie mit Leuchtturmmotiven um ein weiteres interessantes Exemplar erweitert.
Bettina Hagedorn: „Die Briefmarkenserie Leuchttürme gibt es bereits seit 2004. Für mich als Nordlicht ist die Präsentation der Marken aus dieser Serie immer etwas ganz Besonderes. Ebenfalls seit 2004 steht das Leuchtfeuer Tinsdal unter Denkmalschutz. Mich freut es daher sehr, dass dieser Hamburger Leuchtturm nun auch seinen Weg auf ein Sonderpostwertzeichen gefunden hat.“
Die rund 200 Leuchttürme an der deutschen Küste und an den großen schiffbaren Flüssen sind visuelle Schifffahrtszeichen und Teil einer umfassenden Verkehrssicherung.
Der Betrieb der Leuchttürme wird von den Verkehrszentralen der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes aus mit modernster Technik gesteuert. Neben den digitalen Ortungs-, Informations- und Kommunikationstechniken spielen die Leuchttürme nach wie vor eine wichtige Rolle.
Bernhard Meyer, Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Elbe-Nordsee: „Mit der neuen Sonderbriefmarke geht ein weiterer Leuchtturm auf Reisen. Das ist für uns eine schöne Gelegenheit, auf die Bedeutung der Leuchttürme aufmerksam zu machen. Denn an den deutschen Küsten und schiffbaren Flüssen tragen sie maßgeblich zur Sicherheit der Schifffahrt und damit auch zum Schutz der Menschen und der Umwelt bei.“
Der knapp 42 Meter hohe Stahlgitterturm Tinsdal steht ca. 800 Meter entfernt vom Unterfeuer auf einem Geest-Hang an der Elbe im Hamburger Stadtteil Rissen.
Er dient der aus Hamburg auslaufenden Schifffahrt zur sicheren Orientierung in der Fahrrinne der Elbe.
Zusammen mit dem Leuchtturm Wittenbergen bildet das Oberfeuer Tinsdal seit 1900 die Richtfeuerlinie Tinsdal-Wittenbergen.
Das Leuchtturm Tinsdal gehört zu den ältesten Stahl-Leuchttürmen in dieser Bauweise. Seit dem 31. März 2004 steht er unter Denkmalschutz.
Hintergrundinformationen:
Am 17. Juni 1927 wurde die in 56 m ü. NN Höhe leuchtende Petroleumlampe mit einer Gürteloptik gegen eine rundum verglaste Flüssiggaslaterne mit Scheinwerferlinsen ausgetauscht. Der bis dahin weiß gestrichene Turm erhielt außerdem 1928 seine bis heute beibehaltene Farbgestaltung, die für Leuchttürme typischen roten und weißen Streifen.
Der Turm ist seit 1966 elektrifiziert und wird seit 1979 durch die Verkehrszentrale Brunsbüttel ferngesteuert. 1988 wurde die Leuchtquelle gegen Doppelsignalscheinwerfer mit einer Sichtweite von 16 Seemeilen ausgetauscht.
Text u. Foto 1: WSV, Foto 2: BMF
(v.l.n.r.) Bernhard Meyer, Leiter des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Elbe-Nordsee, Bettina Hagedorn, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister der Finanzen, Corinna Dintheer, Grafikerin, Stefanie Wolpert, Vorsitzende der Bezirksversammlung Altona