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Neues ziviles Hospitalschiff

Über 16 Millionen Menschen sterben jedes Jahr aufgrund mangelnder chirurgischer Versorgung; Mercy Ships baut mit der „Global Mercy“ eine zukunftsorientierte Antwort auf dieses weltweite Problem.

Heute gewährte Mercy Ships einen ersten Blick auf den Bau des weltweit größten zivilen Hospitalschiffs, das Ende 2021 unter dem Namen „Global Mercy“ zu seinem ersten Hilfseinsatz nach Afrika aufbrechen wird. Mercy Ships ist eine internationale, überkonfessionelle Hilfsorganisation, die Menschen in Not eine erstklassige chirurgische Versorgung bietet, völlig kostenlos. Dies ist nur dank einer Vielzahl von Spendern und ehrenamtlichen Fachkräften aus über 50 Ländern möglich.

„Die ‚Global Mercy’ ist ein wahres Wunder der Technik – ein speziell angefertigtes Hospitalschiff mit maßgefertigten Instrumenten, neuester Technik und den Möglichkeiten eines modernen Krankenhauses“, sagt Rosa Whitaker, Präsidentin von Mercy Ships. „Das Schiff ruft auf einzigartige Weise jeden zum Handeln auf, der sich dazu berufen fühlt. Dabei bietet es Menschen die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten dafür einzusetzen, die Gesundheitsversorgung weltweit zu verbessern.“

Laut dem Lancet Global Surgery 2030 Report sterben jährlich schätzungsweise 16,9 Millionen Menschen an den Folgen fehlender chirurgischer Versorgung. Über 93 Prozent der Bevölkerung in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara haben keinen Zugang zu rechtzeitigen und sicheren Operationen. Aktuell bedroht COVID-19 die Tragfähigkeit von Gesundheitssystemen auf der ganzen Welt: Besonders dort, wo die Lage ohnehin schon kritisch ist. Deshalb ist die Notwendigkeit in Ländern mit niedrigem oder mittlerem Durchschnittseinkommen grundlegende, lebensrettende Versorgung anzubieten, größer denn je. Die „Global Mercy“ schafft für verschiedene afrikanische Länder sichere und saubere Rahmenbedingungen, unter denen einige der bestausgebildeten Ärzte der Welt ihr Können und Wissen kostenlos zur Verfügung stellen. Allein durch die an Bord durchgeführten Operationen werden über die erwartete Lebensdauer des Schiffes von 50 Jahren hinweg schätzungsweise mehr als 150.000 Menschenleben positiv verändert.

Über die chirurgische Kapazität hinaus wird die „Global Mercy“ eine hochmoderne Lernumgebung anbieten: Dazu gehören Virtual- und Argumented-Reality, Dummies für praktische Übungen und anderes Material. Außerdem gibt es einen Simulationsraum für die postoperative Versorgung, der es den Ausbildern ermöglicht, die jeweiligen Gegebenheiten vor Ort nachzustellen. So werden die Operationstechniken in einer Umgebung vermittelt, die so ausgestattet – und oft beschränkt – ist, wie die, in der später tatsächlich operiert wird.

Das 174 Meter lange, 37.000 Tonnen schwere Schiff wird sechs Operationssäle haben und kann über 600 Ehrenamtliche aus der ganzen Welt beherbergen. Diese Fachkräfte kommen aus den unterschiedlichsten Bereichen: Chirurgie, Seefahrt, Küche, Pädagogik, Elektrotechnik, Hotelfach und viele mehr. Das Schiff wird außerdem über ein Auditorium mit 682 Sitzplätzen, eine Schule, Fitnessräume, ein Schwimmbad, ein Café, einen Laden und eine Bibliothek verfügen – allesamt so konzipiert, dass bis zu 950 Mitarbeiter an Bord Platz finden, wenn das Schiff im Hafen liegt.

Die „Global Mercy“ wird sich zu dem aktuellen Flaggschiff von Mercy Ships, der „Africa Mercy“, gesellen. Dadurch werden sich die Kapazitäten für ehrenamtliche Helfer und Hilfsmaßnahmen mehr als verdoppeln. Für weitere Informationen zu Mercy Ships, Aktuelles über die „Global Mercy“, oder wie man sich ehrenamtlich engagieren beziehungsweise spenden kann, besuchen Sie bitte: www.mercyships.de

INFORMATIONEN ZU MERCY SHIPS:

Mercy Ships verbessert mit Hospitalschiffen die medizinische Versorgung in den am wenigsten entwickelten Ländern dieser Welt. Zum umfangreichen Hilfsprogramm zählen kostenlose Operationen auf höchstem Niveau sowie zahlreiche Projekte zur nachhaltigen Entwicklungszusammenarbeit. Seit seiner Gründung im Jahr 1978 durch Don und Deyon Stephens war Mercy Ships in mehr als 55 Ländern im Einsatz und hat Dienstleistungen im Wert von über 1,6 Milliarden Euro erbracht. Mehr als 2,8 Millionen Menschen haben direkt von der Arbeit der Hilfsorganisation profitiert. Jährlich sind im Durchschnitt über 2.000 ehrenamtliche Mitarbeiter aus über 50 Nationen im Einsatz. Die Fachkräfte kommen aus Chirurgie, Zahnmedizin, Pflege, Gesundheitspädagogik, Schule, Küche, Nautik, Ingenieur- und Agrarwissenschaften und mehr. Sie stellen ihre Zeit und Fähigkeiten ehrenamtlich in den Dienst notleidender Menschen. Mit 16 Länderbüros und einem Standort in Afrika verändert Mercy Ships nachhaltig das Leben vieler Einzelner und verbessert gleichzeitig die Gesundheitsversorgung ganzer Nationen.

Für weitere Informationen klicken Sie bitte auf www.mercyships.de

Text u. Foto: Mercy Ships Deutschland e.V.

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