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PM: Munitions-Altlasten beseitigen – jetzt!

Abgeordneten-Tag 2022 in Bonn – Munitions-Altlasten beseitigen – jetzt!

Bonn. Der Präsident des Deutschen Marinebundes Heinz Maurus forderte am 15.10.2022 auf dem 111. Abgeordneten-Tag seines Verbandes die Bundesregierung auf, sich ernsthaft der Beseitigung der Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee anzunehmen. Über 1,6 Millionen Tonnen der Munition liegen auf dem Grund von Nord- und Ostsee. Bereits 2019 hat das „Blaue Parlament“, wie der Abgeordneten-Tag des DMB auch genannt wird, das Thema auf der Tagesordnung. „Die Bombe tickt“, so Maurus. 

Die Altlasten belasten die Umwelt zunehmend, denn die in den Metallgehäusen enthaltenen Sprengstoffe sind explosiv, giftig und möglicherweise krebserregend. Im Laufe der Jahrzehnte verschlechtert sich der Zustand der Munitionshüllen zunehmend und wenn diese erst einmal korrodiert sind, gelangen giftige Substanzen in das Meerwasser, sind nicht mehr ortbar und gelangen in die Nahrungskette oder verursachen höllische Unfälle oder Verletzungen. 

Dieser Zustand ist nicht länger tolerierbar und müsste schnellstmöglich behoben werden. Dazu sollten die Fähigkeiten der Deutschen Marine sowie der Industrie mit genutzt werden. Einer ersten Schätzung zufolge seien Gelder von etwa 100 Millionen Euro erforderlich und im Bundeshaushalt bereitzustellen, so der Präsident des DMB abschließend.

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