headerbild Wir sind Weltbürger.

Schiffbrüchige aus Lebensgefahr gerettet

Zwei schiffbrüchige junge Männer verdanken ihr Leben den Seenotrettern der Station Deutsche Bucht/Helgoland. Das Tochterboot „VERENA“ des Seenotrettungskreuzers „HERMANN MARWEDE“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) rettete sie am Freitagabend, 5. August 2022, vor der Hochseeinsel aus der Nordsee – gerade noch rechtzeitig vor der Dunkelheit.

Gegen 21.50 Uhr erfuhr die deutsche Rettungsleitstelle See, das von der DGzRS betriebene Maritime Rescue Co-ordination Centre (MRCC) Bremen, von der Notlage der beiden Männer im Alter von jeweils etwa Mitte 20. Ihr nur etwa drei Meter langes Schlauchboot war nordwestlich der Helgoländer Nachbarinsel Düne gekentert. Den beiden war es noch gelungen, per Handy Bekannte an Land über ihren Schiffbruch querab der Jugendherberge ganz im Norden der Hauptinsel zu benachrichtigen.

Der auf Helgoland stationierte Seenotrettungskreuzer „HERMANN MARWEDE“ ließ umgehend sein 34 Knoten (rund 63 km/h) schnelles Tochterboot VERENA zu Wasser. Bereits rund sechs Minuten später waren die Seenotretter vor Ort. „Wir sind gerade noch rechtzeitig vor der Dunkelheit eingetroffen. Die beiden Schiffbrüchigen saßen auf der Spitze des kaum noch aus dem Wasser ragenden Rumpfes ihres Schlauchbootes. Bei den herrschenden nordwestlichen Winden um vier Beaufort und rund einem Meter Seegang war die Gefahr groß, dass sie nördlich der Düne auf die offene See abtreiben. Dann wäre die Suche nach ihnen, gerade bei Dunkelheit, weitaus schwieriger geworden“, berichtet Gregor Jeske, Vormann der „HERMANN MARWEDE“.

Die Seenotretter nahmen die Schiffbrüchigen mit der „VERENA“ an Bord und versorgten sie. Bis auf eine leichte Unterkühlung waren die beiden Männer unverletzt. Wenige Minuten später übergaben die Seenotretter die Geretteten an der Helgoländer Landungsbrücke an den Landrettungsdienst. Sie sicherten außerdem das gekenterte Schlauchboot und brachten es in den Südhafen der Insel.

Text u. Foto: Die Seenotretter – DGzRS, Fotograf: Jörg Sarbach

Zurück zur Übersicht