headerbild Wir sind Weltbürger.

Thüringer schnupperten Kajütenluft

Die Schotten für Übernachtungen im Wohnschiff „Arcona“ öffnen wieder. Diese freudige Nachricht im „Leinen los“ machte Lust auf mehr (Meer) und so dauerte es nicht lange, da zeigte das Interesse der Mitglieder der Marinekameradschaft Gotha und der Wassergymnastik des Marineclubs Gotha Wirkung.

Im Reisebus von „Gessert“ aus Finsterbergen ging es am 25. September nach Wilhelmshaven. Im Gepäck ein gut gefüllter Ausflugsplan für drei Tage und die Kajütenbuchung für 23 Personen, die von der Arcona-Crew dankend angenommen wurde.

Als alte Seemänner und interessierte Frauen, die ebenfalls das kühle Nass nicht scheuen, gab es Marine-Höhepunkte zum Anfassen. Gut eingeführt mit lockerem, norddeutschem Witz machte uns ein ansässiger Reiseleiter mit wichtigen Sehenswürdigkeiten des einstigen kaiserlichen Marinehafens bekannt. Unser Busfahrer überwand dabei mit Geschick so manche engen Straßenabschnitte. Überrascht waren wir nicht nur von aufwendig restaurierten alten Straßenzügen mit Architektur aus dem letzten Jahrhundert und der Kaiser-Wilhelm-Brücke, sondern auch vom Ambiente eines Nordseestädtchens, das uns zum Verweilen einlud.

Höhepunkte waren der Besuch des Marinestützpunktes, vom Festland und bei einer Schiffsfahrt vom Wasser aus. Dabei wurde auch das Ausmaß des Frachthafens und Umschlagplatzes für Tanker und Containerschiffe sichtbar. Nicht weniger anziehend war das Marinemuseum, wo sich mancher „Seebär“ in vergangenen Zeiten wiederfand und das Fachsimpeln natürlich im Vordergrund stand.

 Ein Abstecher nach Emden, auf den Spuren von Otto Waalkes wandelnd, sowie die gemütlichen Abende in der Messe der Arcona rundeten den Kurztrip nach Wilhelmshaven ab. Weil es auf dem Weg lag, machten wir Halt in der Meyer-Werft in Papenburg, wo uns ein interessanter Rundgang über die Fertigung und Ausführung von XXXL-Fahrgastschiffen ins Staunen versetzte.

Danke an Eva und Reinhardt Schwantz, die für uns ansprechbare und umsichtige Organisatoren und Reiseleiter waren. Danke an die Arcona-Crew für die gute Gastlichkeit und unseren Busfahrer für viele Stunden unfallfrei am Lenkrad. Es war eine gelungene und schöne Reise.

Text u. Foto: hjk

Zurück zur Übersicht