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Törggelen mit Serrano-Schinken

Sehnsüchtig erwartet wird jedes Jahr das Törrgelen der Marinekameradschaft München von 1890. Das geht auf die wiederholten Zwei-Tages-Ausflüge nach Barbian in Südtirol zurück, der erste war im Jahr 1996. Das hat wirklich Eindruck hinterlassen und so ist das Törrgelen bei den Mitgliedern zu einer beliebten Traditionsveranstaltung geworden. Da gibt es immer ein Buffet mit leckeren Spezialitäten, verhungert ist dabei jedenfalls bisher noch keiner.

Auch sonst ist die Gefahr des Verhungerns überschaubar! Dieses Jahr gab es aber einen ganz besonderen Schmaus: Vor kurzem hat unser Siggi im Marineheim groß seinen 75. Geburtstag gefeiert – und seine Freunde haben sich nicht lumpen lassen und ihm eine ganze Keule (!) allerfeinsten Serrano-Schinken geschenkt, samt Spannvorrichtung, einem speziellen Messer und einem Abziehstahl zum Abziehen desselben, auf dass der auch wirklich in hauchfeine Scheiben geschnitten werden möge! Alles andere kann man nur als verwerflichen Frevel brandmarken! Und der Siggi hat es sich nicht nehmen lassen, den für das Törrgelen der MK zur Verfügung zu stellen! Das ist mal ein feiner Zug!

Auch sonst war ein reichhaltiges Angebot vorhanden mit allem, was das Herz begehrt. Vom Schmalz und Käse über alles, was ein Bayer als tauglich für eine Brotzeit betrachtet. Als Pantrygasten fungierten dieses Mal Sepp und Barbara. Der Sepp hat sich schwer ins Zeug gelegt, den köstlichen Serrano in hauchfeine Scheiben aufzuschneiden und diese fanden so großen Zuspruch, dass das rammelvolle Brett im Nu leergefuttert war und der Sepp für Nachschub sorgen musste. Nachdem dann alle pappsatt waren, hat der Schinken deutliche „Fraßspuren“ gezeigt.

Aber zum Glück bleibt schon noch was für den Siggi. Der arme Kerl soll auch nicht leben wie ein Hund! Und bei dem Schinken war ein Zettel dabei mit Anweisungen, wie man dessen Haltbarkeit sicherstellen kann. Es wäre wirklich ein Jammer, wenn der verkommt!

Es war ein vergnüglicher Abend zusammen mit vertrauten Kameraden in behaglicher Atmosphäre. Was will man mehr?

Text u. Foto: Winfried Huber

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