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Vom Steinzeitalter bis ins Zeitalter des Mikroplastiks

Ein Leuchtturm symbolisiert die Verbindung zwischen Land und See und ist passend für das Land zwischen den Meeren. Unter dem Motto „Mut verbindet“ richtete Schleswig-Holstein in der Landeshauptstadt Kiel die zentrale Feier zum „Tag der Deutschen Einheit“ mit Bundespräsident Frank Walter Steinmeier und Bundeskanzlerin Angela Merkel aus. Mit einem zweitägigen Bürgerfest feierte der Norden in Kiel.

Unter der Federführung von„Regionale Netzstellen Nachhaltigkeitsstrategien“, kurz RENN.nord, präsentierten die Schleswig-Holsteinische Staatskanzlei, das Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung (MELUND), das Bildungszentrum für Natur, Umwelt und ländliche Räume (BNUR) SH und der Deutsche Marinebund (DMB) – Marinekameradschaft Heide (MK Heide) das landesweite Engagement für eine gelingende Transformation der Welt-Nachhaltigkeitsziele in Schleswig-Holstein.

Der Kontakt mit Dr. Maria Grewe von RENN.nord und Kurt-Ewald Finke, Vorsitzender der Marinekameradschaft Heide, entstand am „langen Tag der Nachhaltigkeit“ in Meldorf. Die Marinekameradschaft Heide informierte dort im lokal.digital zum Thema Meeresverschmutzung durch Plastik.

„Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für das Problem Plastik im Meer zu schärfen“, sagte der MK-Vorsitzende Finke. „Wir müssen alle Menschen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Entwicklung mit ins Boot holen“, so Finke. „Die globalen Probleme sind bekannt. Jetzt geht es darum, in der eigenen Lebenswelt vom Wissen zum Handeln zu kommen.“

Beim Gemeinschaftsauftritt im Hiroshima-Park in Kiel standen am 2. und 3. Oktober die 17 Ziele der nachhaltigen Entwicklung im Mittelpunkt. Dabei zeigten die verschiedenen Akteure aus dem RENN-Netzwerk, was bereits zum Thema Nachhaltigkeit passiert und was jeder Einzelne zum Erreichen der globalen Ziele und gegen den Klimawandel tun kann. Neben Infoständen gab es zahlreiche Mitmach-Aktionen, u.a. vom Tierpark Arche Warder, dem Steinzeitpark Dithmarschen sowie der offenen Holzwerkstatt „Werk statt Konsum“. Am Beispiel Plastik zeigte eine interaktive Ausstellung, was die 17 Ziele mit dem eigenen Konsumverhalten zu tun haben. Vor Ort informierten die Marinekameradschaft Heide zum Thema Müllkippe Meer und Kreative Küste sowie das Ostsee-Info-Center Eckernförde, um über aktuelle Probleme wie Mikroplastik in Gewässern aufzuklären. Dabei sollten die Interessierten aktiviert und für Lösungen begeistert werden.

„Nachhaltigkeit ist auch eine kulturelle Herausforderung“, erklärte Dr. Maria Grewe, Mitarbeiterin bei RENN.nord. „Was bedeutet Wohlstand? Was wünsche ich mir für das Zusammenleben in meiner Nachbarschaft? Wie kann ich nachhaltig mit Ressourcen umgehen? Diesen Fragen stellen wir uns mit den Gästen sowie Kunstschaffenden und Kreativen und suchen gemeinsam nach mutigen Antworten.“ Robert Barsuhn verarbeitete die 17 Ziele künstlerisch während seines Live-Paintings. Das Team von Illu.fix porträtierte die Besuchenden mit ihren Ideen und Zukunftswünschen. „Vor 30 Jahren gab es die Aktion ‚Jute statt Plastik‘. Das ist heute aktueller denn je.“ Die Besucher des Standes sollten sensibilisiert werden und möglichst viele kleine Projekte entstehen lassen.

Text u. Fotos: Kurt-E. Finke

Steinzeit und Moderne

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