Wechsel bei F125 Besatzung „Charlie“
Am Donnerstag, den 11. April 2024 um 10 Uhr übergibt der Kommandeur des 4. Fregattengeschwaders, Kapitän zur See Matthias Schmitt (49), das Kommando über die F125 Besatzung „Charlie“ von Fregattenkapitän Stefan Rappelt (45) an Fregattenkapitän Bogislav-Jesko von Puttkamer (43).
Fregattenkapitän Rappelt hatte das Kommando über F125 Besatzung „Charlie“ vor fast genau zwei Jahren übernommen. In seine Kommandantenzeit fiel unter anderem die Indienststellung der Fregatte F125 „Rheinland-Pfalz“ sowie der Nachweis der vollen Einsatzfähigkeit der Schiffsklasse F125.
„Diese Erfolge waren wesentliche Voraussetzungen für den aktuellen UNIFIL-Einsatz der Fregatte ‚Baden-Württemberg‘ und ihre bevorstehende Teilnahme am Indo-Pacific Deployment 2024 (IPD 2024) ab Mai dieses Jahres. Deshalb gilt mein besonderer Dank allen aktuellen und ehemaligen Soldatinnen und Soldaten der F125 Besatzung ‚Charlie‘, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz in meiner Zeit als ihr Kommandant das Erreichen dieser wichtigen Meilensteine möglich gemacht haben“, so Fregattenkapitän Rappelt. „Ich blicke somit auf eine durchweg positive und persönlich sehr erfüllende Zeit als Kommandant zurück.“ Fregattenkapitän Rappelt wird als Chef des Stabes bei IPD 2024 eingesetzt sein.
Fregattenkapitän von Puttkamer, welcher nach seiner Zeit bei den Minenjagdbooten und auf den Fregatten „Karlsruhe“ sowie „Sachsen“ zur See gefahren ist, freut sich nach seiner Zeit als Stabsoffizier für operative Planung beim Allied Maritime Command in Northwood auf die Seefahrt: „Fast drei privat und dienstlich erfüllte Jahre am Maritimen Hauptquartier der NATO in Großbritannien gehen für mich zu Ende. Aber jeder miese Tag in See ist immer noch besser als ein guter Tag im Büro. In diesem Sinne freue ich mich sehr auf die Besatzung und die gemeinsamen Herausforderungen, die vor uns stehen“, sagt Fregattenkapitän von Puttkamer.
Hintergrundinformationen
Das 4. Fregattengeschwader führt die vier Fregatten der Baden-Württemberg-Klasse und ihre acht Besatzungen. Der außergewöhnliche Kriegsschiffstyp ist für langfristige Stabilisierungseinsätze in Krisengebieten konzipiert.
Das bedeutet in der Praxis die großflächige Seeraumüberwachung wie bei der United Nations Interim Force in Lebanon-Mission (UNIFIL) vor der Küste des Libanon oder der NATO-Aktivität in der Ägäis. Bei solchen und ähnlichen Missionen können die Schiffe der Klasse F125 hybride Bedrohungen erkennen und abwehren, Nachschubwege auf See mit NATO- und EU-Bündnispartnern absichern oder große multinationale Marineverbände führen.
Dank Mehrbesatzungskonzept können die Schiffe diese Aufgaben bis zu zwei Jahre in ihrem Einsatzgebiet wahrnehmen, ohne auf ein Anlaufen ihres Heimathafens angewiesen zu sein. In einem sicheren Hafen vor Ort wechseln die Crews sich grundsätzlich alle vier Monate ab.
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Text u. Foto: PIZ Marine, Fotograf: Leon Rodewald