129. Marinekutterregatta auf der Kieler Förde: Die Wettfahrten der ZK10 Kutter
Am ersten Wochenende der Kieler Woche war es wieder soweit: Die ZK10 Kutter hatten im Marinestützpunkt festgemacht. Zwischen den ganzen grauen Marineschiffen fielen die bunten Kutter richtig auf, vor allem als sie draußen vor dem Hafen auf ihrer Regattabahn die Spinnaker zogen.
Am Samstag stand als erstes die Steuermannsbesprechung an. Danach hatten die ZK10-Crews ein wenig Zeit, denn als erstes startete die „Offene Klasse“ an diesem Tag. Wettfahrtleiter Kapitänleutnant Bauer hatte zwar auf der Steuermannsbesprechung verkündet, dass es nicht regnen solle, aber was ist die Kieler Woche schon ohne Regen? Pünktlich zum Ablegen fing es an, doch alle Crews hatten ihr Ölzeug entweder schon an oder zumindest griffbereit. Nach der unfreiwilligen Dusche ging es auf die Regattabahn. Gesegelt wurde außerplanmäßig zweimal die kürzere Bahn, da der Hafen wegen einer Vorführung gesperrt und der Wind relativ schwach war. Nach dem Beenden der beiden Läufe ging es für die Kutter zurück in den Hafen.
Am Sonntag stand der erste Start bereits um 9:00 Uhr an. Nach diesem Lauf ging es zur Mittagspause wieder in den Hafen. Um 13:30 Uhr fiel der erste Startschuss von den beiden Wettfahrten am Nachmittag. Auch diese Wettfahrten wurden vom Kieler-Woche-Wetter geprägt. Während es in einem Moment regnete, schien im anderen wieder die Sonne. Man war also besser beraten, wenn man seine regenfeste Kleidung immer in der Nähe hatte. Pünktlich zum Anpfiff des WM-Spiels von Deutschland waren alle Kutter der ZK10 und der Offenen Klasse wieder im Hafen.
Montag fand für diese Klasse die letzte Wettfahrt statt, die bereits um 8:30 Uhr angeschossen wurde. Während die Marine-Jugend Kieler Förde auf dem Seeweg in Richtung Heimathafen segelte, drängten alle anderen zum Kran, um als erste aus dem Wasser zu kommen. Um 16:00 Uhr stand schließlich die Siegerehrung an. Die Gesamtwertung gewann der „Schweriner Marineclub“ (Team 1) mit dem Kutter „Zuarin“ vor dem „Teterower SSV“ (Team 1) mit „Resi“ und der „Segelkameradschaft Waren (Müritz)“ mit „Cutty Sark“.
Alle Teams hatten an diesem Wochenende viel Spaß. Zwei Wünsche bleiben allerdings für die 130. Marinekutterregatta im nächsten Jahr:
- mehr Teams, die Lust auf Kuttersegeln haben und
- mehr Aufmerksamkeit von den örtlichen Medien
Dieses Jahr lief die Öffentlichkeitsarbeit unter anderem über die Socialmedia-Seite „youngsailorskielerwoche“, die vom Deutschen Marinebund ins Leben gerufen wurde.
Text: Finja Schmidt, MJ Kiel
Fotos: Henry Brolewski
Vor der Kulisse der "grauen Pötte" ging es für die Marinekutter darum, wer sich an die Spitze des Regattafeldes setzen kann.