59. Reichpietsch-Köbis-Pokal in Berlin

Mit der Teilnahme am 59. Max-Reichpietsch und Albin-Köbis-Gedächtnispokal im Kuttersegeln, ausgerichtet durch den Seesportclub (SSC) Berlin-Grünau e. V., beendete die Kuttercrew der Marine-Jugend (MJ) Hof e. V. die Segelsaison 2017.

Anfang Oktober legte die getrailerte „Achilles“ gegen 14:00 Uhr vom heimischen Untreusee in Richtung Hauptstadt ab. Die Crew bestand in diesem Jahr aus Skipper Matthias Mergner, Alexander Spörl, Josef Obermeier, Martin Radenz, Manuel Seidel und Marco Müller. Nach einer entspannten vierstündigen Fahrt von 340 Kilometern konnte der Kutter noch in der Dämmerung gekrant und zum benachbarten Wassersportverein Karolinenhof gepullt werden, bei dem die Hofer Crew wieder die Dachgeschosswohnung angemietet hatte.

Für den Wettkampftag war guter Segelwind vorhergesagt. Bei nasskaltem Wetter und Windstärke fünf konnten auf dem Seddinsee und Langen See insgesamt vier Wettfahrten gesegelt werden. Die „Achilles“ belegte bei insgesamt 13 gestarteten Kuttern die Plätze neun, sechs, sechs und zehn. Nach acht Stunden auf dem Wasser waren alle doch recht durchgefroren, daher ging es nach dem Anlegen erst einmal unter die heiße Dusche. Mit Roster, Steaks vom Grill und der obligatorischen Bootshallenparty mit Livemusik beim SSC klang der Abend aus.

Am zweiten Wettkampftag schwächte der Wind zwar etwas ab, dennoch kamen die Mannschaften in den zwei Regattafahrten gut voran. Die „Achilles“ lief beide Male nach harten, aber lustigen Kämpfen im Mittelfeld gemeinsam mit den Segelkameraden aus Dresden, Prenzlau und Leipzig als siebte durchs Ziel.

Bei der Siegerehrung belegte die Hofer Crew insgesamt einen sehr guten 7. Platz, was die Mannschaft sehr freute. Platz eins und zwei belegten die Kutter „Medusa“ und „No. 7“, vor dem Verein Kuttersegeln Berlin e. V. mit der „Nautilus“. Alles in allem war es ein gelungenes Segelwochenende. Leider nimmt die Anzahl der teilnehmenden Kutter beim Reichpietsch-Köbis-Pokal von Jahr zu Jahr ab. Vielleicht findet der veranstaltende SSC eine Möglichkeit, dieser Entwicklung entgegen zu wirken.

Text und Foto: Alexander Spörl