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Segeln in anderen Gefilden

Segeln in anderen Revieren ist immer eine Herausforderung. Und so wollte die Marinejugend Kieler Förde den Marine-Regatta-Verein Bielefeld besuchen und deren Segelrevier, das Steinhuder Meer, kennenlernen.

Am Freitag ging es in aller Frühe los, um sich zum Frühstück im Örtchen Mardorf direkt am Haus und dem großen Grundstück in zweiter Reihe zum See zu treffen. Der MRV hat ein Kielschwert-Kajütboot, zwei Zugvögel und einen Laser 16 dauerhaft am Steg liegen, eine herrliche Einladung. Der Wind war gut, sodass zwei Jollen klargemacht wurden und das Steinhuder Meer in einigen ersten Schlägen erkundet werden konnte.

Ein Highlight: wenn der Wind einschläft und man es nicht mehr segelnd in die Box schafft, dann schiebt man sein Boot eben durch das Wasser watend in die Box. Bei einer durchschnittlichen Tiefe des „Meeres“ von 1,30 m ist das kein Problem.

Am folgenden Tag wurden tags zuvor erworbene Postkarten geschrieben (ja, Postkarten!), denn auf dem Steinhuder Meer gibt es eine offizielle Postboje mit einem Briefkasten. Die Post wird regelmäßig geleert und mit einem Sonderstempel versehen. Leider wurde der Wind im Verlaufe der nächsten Stunden immer weniger, sodass es die Karten nicht in den Kasten schafften. Bevor abends in großer Runde ausführlich gegrillt wurde, wurde kurzerhand ein Kanadier zu Wasser gebracht, um die Karten doch noch einzuwerfen. Das sonntägliche Segeln musste dann leider mangels Winds ausfallen.

Für nächstes Jahr ist geplant wiederzukommen und die Veranstaltung „Steinhuder Meer in Flammen“ zu besuchen, die 2023 ausgefallen ist.

Text u. Foto: Guido Schmidt

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