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Undercover-Exkursion bei der Marinekameradschaft

Es war der erste sonnige Maitag in Forchheim, als sich  Jugendliche aus Stadt und Umland vor kurzem im Rahmen einer Jugendveranstaltung auf dem Marinekameradschaftsgelände einfanden. Mit zwei fachkundigen Biologinnen, Doris Philippi und Irene Braun, einem mobilen Feldlabor und gehörig viel Elan begab sich der Trupp in das Exkursionsgebiet Schwarzen Weiher in Buckenhofen-Nord.

Mit dem Auftrag „undercover“ in der Natur erkundeten die Jugendlichen im Alter von neun bis 14 Jahren unter dem Blätterdach zunächst den Aufbau von Laub-Mischwald und die Waldvariante Nadelholz-Monokultur mit ihren ökologischen Risiken. Ausgestattet mit passender Ausrüstung und Kleidung konnten die Jugendlichen dann ausgiebig Flora und Fauna um und im stehenden Gewässer, dem Schwarzen Weiher, sowie in den umliegenden moorigen Biotopen erforschen.

So manche Rarität an Pflanzen und v.a. Tieren weckte höchstes Interesse bei den jungen Naturkundlern und ihren Fachbegleiterinnen: So waren unter anderem Molche, Stabwanzen, frisch geschlüpfte Libellen und besondere Käferarten aus nächster Nähe zu bestaunen. Ganz „undercover“ gestalteten sich schließlich die Blicke unter die Erde mit den ca. 50 cm tiefen ausgehobenen Bodengrabungen, anhand derer der wichtige ökologische Stoffkreislauf veranschaulicht wurde. Durch eine kurze geologische Erläuterung über die Einbettung des Standortes im fränkischen Schichtstufenland und die entsprechenden Bodenbildungsprozesse wurde die Aktion, deren Ergebnisse die Jugendlichen in einer Informationsmappe festhielten, abgerundet.

Zum Schluss grüßte den Trupp noch ein Prachtexemplar von Maikäfer („Schlotfeger“), bevor die Jugendlichen – zurück auf dem Gelände der Marinekameradschaft – ihre wohlverdiente Abschlussbrotzeit einnahmen.

Die Marinekameradschaft freut sich, mit dieser Exkursion wieder einmal jungen Menschen die Großartigkeit und Schutzbedürftigkeit von Natur und Umwelt nahe gebracht zu haben, ein Ansporn zur Wiederholung für alle Beteiligten.

Text und Fotos: Irene Braun, Exkursionsleiterin

Gründliche Untersuchung der Bodenprobe.

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