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Messegespräch online

Maritime Herausforderungen für die NATO und die Deutsche Marine: Dr. Sebastian Bruns und Dr. Stephan Huck im Messegespräch am 19. November 2020, 19:30 Uhr – Deutsches Marinemuseum auf YouTube

Thema des aktuellen Messegespräches zwischen Museumsleiter Dr. Stephan Huck und Politikwissenschaftler Dr. Sebastian Bruns sind die gegenwärtigen Herausforderungen in der NATO. “To keep the Americans in, to keep the Russians out and to keep the Germans down” war ein gängiges Bonmot zu Beginn des Kalten Krieges über die NATO, was zumindest teilweise auch heute wieder aktuell ist.

Die USA waren und sind zentraler Akteur in der NATO. Auch wenn die jüngste US-Wahl die Hoffnung auf stärkere Verlässlichkeit der transatlantischen Verbindungen nähren, ist unverkennbar, dass deren Priorisierungen einem Wandel unterworfen sind. Der Fokus richtet sich verstärkt vom Atlantik weg zum Pazifik hin. Auch wird seitens der US-amerikanischen Regierung mit Sicherheit weiterhin ein stärkerer Beitrag Europas innerhalb der NATO gefordert werden. Auch Russland ist spätestens mit der Krimkrise 2014 wieder als starker potenzieller Gegner auf der Bühne erschienen. Zudem besitzt die russische Marine noch immer eine starke und fähige U-Boot-Waffe, die eine Bedrohung der Seewege im Nordatlantik darstellen könnte. Wenn es um Deutschland geht, ist das eingangs erwähnte Bonmot nicht mehr anwendbar. Hier müsste es vielmehr heißen „to make the Germans pay“ bzw. „to make the Europeans deliver“, so Dr. Bruns im Interview. Er betonte, dass eingegangene Verpflichtungen gegenüber der NATO durch die europäischen Mitgliedstaaten und damit auch durch Deutschland erfüllt werden müssten. Welche Verpflichtungen für Deutschland und damit verbunden der Deutschen Marine bestehen, welche auf sie zukommen und wie deren Rolle in der NATO aktuell verortet ist sowie auch zukünftig gestaltet wird bzw. werden sollte, ist Teil des Gesprächs zwischen Sebastian Bruns und Stephan Huck.

Dr. Sebastian Bruns hat in Bonn und Kopenhagen Regionalwissenschaften Nordamerika, Politische Wissenschaft und Neuere Geschichte studiert. Er arbeitete als Referent am Internationalen Institut für Politik und Wirtschaft, Haus Rissen in Hamburg und als Militär- und verteidigungspolitischer Referent am US-Repräsentantenhaus in Washington D.C., bevor 2014 seine Promotion zum Dr. phil. an der Christian-Albrecht-Universität in Kiel erfolgte. Er ist Mitbegründer der „Kiel Conference“ und leitet seit 2016 die Abteilung Maritime Strategie und Sicherheit am Institut für Sicherheitspolitik an der Universität Kiel gGmbH (ISPK).

Die Premiere des Gesprächs von Dr. Sebastian Bruns und Dr. Stephan Huck wird am 19. November 2020 um 19.30 Uhr auf dem YouTube-Kanal des Deutschen Marinemuseums gesendet.

Fragen und Anregungen sind über die Social Media-Kanäle des Deutschen Marinemuseums herzlich willkommen und werden während des Vortrages direkt von Dr. Sebastian Bruns im YouTube-Chat des Messegesprächs beantwortet.

Zum Pressegespräch: www.youtube.com/Marinemuseum

Text: Deutsches Marinemuseum

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