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Flussgeschichten

Für viele Menschen sind Deutschlands Wasserstraßen Einkommensquelle, Freizeitmöglichkeit und Faszination zugleich. Am 17. Juli 2022 ist die vierteilige „ZDF.reportage“-Reihe zu den großen Flüssen Rhein, Oder, Elbe und Donau gestartet. Alle vier Folgen sind in der ZDFmediathek verfügbar.

Auf dem Rhein müssen sich Binnenschiffer, Ausflugsboote und Freizeitkapitäne den Platz teilen. Und auch an seinen Ufern gibt es viel zu entdecken: Direkt am Strom, 90 Meter hoch auf einem Felsen, liegt die Burg Rheinstein im Mittelrheintal. Familie Hecher hat die Burg in den 1970er-Jahren erworben und vor dem Zerfall gerettet. Sohn Marco ist dort aufgewachsen und kann sich keinen anderen Lebensmittelpunkt vorstellen. Bei Köln haben Noël, Bine und Caro eine Firma gegründet, damit sie ihrem Hobby, dem Wellenreiten, auch auf Deutschlands größtem Fluss nachgehen können. Und Jessica Braun und Timo Breusch von der Wasserschutzpolizei Mannheim kontrollieren Frachtschiffe sowie Sportboote und schauen entlang des Rheins in den Naturschutzgebieten nach, ob Müll in und am Fluss entsorgt wurde.

Teil zwei der „ZDF.reportage“-Reihe führt an die Oder. Die Gegend rund um den Grenzfluss zum benachbarten Polen ist dünn besiedelt. Bei Ratzdorf, wo die Neiße in die Oder mündet, und die Ufer – gerade bei Hochwasser – unerreichbar weit entfernt scheinen, steht einer der wenigen Gasthöfe direkt hinterm Deich. Dorothee Schmidt, eine Restauratorin aus der Gegend, hat die „Kajüte“ trockengelegt und lädt hin und wieder zum Tanzen ein. 20 Kilometer flussabwärts ragt der Hochofen des Stahlwerkes Eisenhüttenstadt in den Himmel. Mitten durch die Anlagen führt eine der Trainingsrouten des Rudervereins und einige Stahlwerker powern nach der Schicht weiter – auf einem Einer, Zweier oder Achter. In der Doppelstadt Frankfurt-Słubice kann man in Deutschland studieren und in Polen wohnen. Niklas Rogge zeigt das Studentenleben an beiden Ufern.

In Teil drei geht es zur Elbe. Kaum ein Fluss wurde durch die Wende so verändert wie sie. Dabei war die Elbe nur auf rund 100 Kilometern Grenzfluss. Es waren die Schwermetalle, die die Elbe zu DDR-Zeiten stark belasteten und die erst mit dem Rückbau der chemischen Industrie weniger wurden. Heute ist der Fluss vielerorts ein Freizeitparadies.

Und schließlich geht es in Teil vier der „ZDF.reportage“-Reihe zu den schönsten Orten an der Donau – einer der ältesten und bedeutendsten Handelswege Europas. 663 Kilometer legt die Donau auf deutschem Gebiet zurück, von Donaueschingen bis nach Jochenstein. Auf dieser Strecke wächst sie von einem kleinen Fluss zu einem kräftigen Strom. Eine Reise entlang der vielen Gesichter eines Flusses – von Furtwangen, mitten durch Ulm und Regensburg hindurch, bis zum Kraftwerk Jochenstein weit hinter Passau.

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Text u. Foto: ZDF, Fotograf: Cornelia Schiemenz

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