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Marinearsenal-Warnowwerft eingeweiht

Am 11. Januar 2023 hat die Bundesministerin der Verteidigung Christine Lambrecht im Beisein von der Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern Manuela Schwesig und der gastgebenden Präsidentin des Bundesamts für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) Gabriele Korb das Marinearsenal (MArs) Warnowwerft am Standort Rostock-Warnemünde eingeweiht. Die offizielle Zeremonie bildet einen weiteren Meilenstein zum Aufbau zusätzlicher Instandsetzungskapazitäten für die deutsche Marine.

Die Etablierung dieser leistungsfähigen Instandhaltungsbasis im Bereich der Ostsee wird zur Entlastung des MArs an seinem Hauptstandort Wilhelmshaven beitragen. Künftig werden auch hier Eigeninstandsetzungen von Schiffen und Booten der Deutschen Marine durchgeführt. Mittelfristig kann damit die materielle Einsatzbereitschaft der seegehenden Einheiten der Marine und somit die Fähigkeit zur Landes- und Bündnisverteidigung signifikant erhöht werden.

Verteidigungsministerin Christine Lambrecht dazu: „Ich freue mich sehr, dass wir heute miteinander die Warnowwerft für das Marinearsenal einweihen. Denn dieser Ort ist ein leuchtendes Beispiel für unsere harte Arbeit, die Sicherheit Deutschlands zu erhalten. Gerade in der aktuellen sicherheitspolitischen Lage ist dieser Schritt wichtig, um gemeinsam die Zeitenwende mit Leben zu füllen. Sie alle hier leisten einen ganz wichtigen Beitrag für die Einsatzbereitschaft unserer Marine und damit für unsere Bundeswehr insgesamt.“

Gabriele Korb, Präsidentin des dem MArs vorgesetzten BAAINBw, zeigte sich anlässlich der Veranstaltung erfreut: „Diese Übernahme ist Beweis für schnelles, abgestimmtes und entschlossenes Handeln der Bundeswehr und darüber hinaus. Wir stärken die Einsatzbereitschaft der Marine, weil Instandsetzung der Schiffe mit eigenen Kräften besser planbar, deutlich schneller und nachgewiesen wirtschaftlicher ist.“

Hintergrund

Das MArs gehört zum Geschäftsbereich des BAAINBw und hat den Auftrag, die Einsatzbereitschaft der Deutschen Marine sicherzustellen. Der Zuständigkeitsbereich umfasst neben Schiffen und Booten auch die Landanlagen und landgebundenen Einheiten der Marine, u.a. Marineschulen, Funksendestationen, Munitionsdepots.

Kernaufgaben sind die Planung und Durchführung von Materialerhaltungsmaßnahmen oberhalb der Ebene der Truppeninstandhaltung sowie die Instandsetzung der Führungs- und Waffeneinsatzsysteme durch die Arsenalbetriebe. Die Dienststelle nimmt alle Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten vor, die von der Marine mit Bordmitteln nicht erledigt werden können.

Text: PIZAIN, Foto: Bundeswehr, Fotograf: Dirk Bannert

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