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Es geht wieder los!

Am Dienstag, den 11. Juli 2023 um 10 Uhr wird das Minenjagdboot „Bad Bevensen“ seinen Heimathafen Kiel verlassen. Das zum 3. Minensuchgeschwader gehörende Boot wird für die nächsten Monate den deutschen Beitrag in einer der Ständigen Minenabwehrverbände der NATO stellen. Boot und Besatzung sind somit gleichzeitig Bestandteil der Very High Readiness Joint Task Force Maritime (VJTF (M)) für den Bereich Nord- und Ostsee.

Unter dem Kommando von Korvettenkapitän Kevin Linken (36) wird sich die Besatzung der „Bad Bevensen“ in Richtung östliche Ostsee bewegen. Erste Häfen werden Rönne/Bornholm (Dänemark) und Visby auf Gotland (Schweden) werden. Wann das Boot wieder im Heimathafen Kiel einlaufen wird, steht derzeit noch nicht fest.

Hintergrundinformationen

Neben den Einsätzen, die vom Bundestag mandatiert sind, beteiligt sich die Deutsche Marine laufend an den vier multinationalen Flottenverbänden der NATO – wie an der SNMCMG 1.

Zu ihnen stellt die Marine permanent Schiffe und Boote ab. Die Teilnahmen an den NATO-Verbänden gehören zu Deutschlands Verpflichtungen gegenüber dem Bündnis auch in Friedenszeiten. Die NATO-Verbände gibt es seit Jahrzehnten. Sie sind regional nur sehr grob begrenzt.

Auch deshalb sind sie schnell verfügbare maritime Reaktionskräfte, mit denen das Bündnis bei eventuellen Krisen oder Konflikten flexibel operieren kann. Die Marineverbände gehören daher zur NATO Response Force (NRF); und in dieser Formation sind sie der Anteil der Seestreitkräfte an der Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) – der Speerspitze der NATO, die permanent einsatzbereit ist. Die Anforderung: innerhalb von 48 bis 72 Stunden bereit zu sein, um dorthin zu verlegen, wo sie jeweils benötigt werden. Zwei der Verbände haben die Fähigkeit großflächig Seewege zu schützen, die zwei anderen sind auf die Abwehr von Seeminen spezialisiert.

Zusätzlich zu ihrer operativen Rolle kann die NRF für eine stärkere Zusammenarbeit bei Ausbildung und Übungen genutzt werden. Im Rahmen der von der NATO beschlossenen Anpassungs- und Rückversicherungsmaßnahmen wurde auch die NATO Response Force verstärkt. Sie umfasst damit bis zu 40.000 Soldatinnen und Soldaten.

Text: PIZ Marine, Foto: Bundeswehr/Noco Theska, Fotograf: Tobias Wolf

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