Serienfertigung von Konverterplattformen
GERMAN NAVAL YARDS hat am 8. Dezember 2023 hochrangige Gäste begrüßt, darunter Dieter Janecek, Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft und Tourismus, sowie Claus Ruhe Madsen, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus in der Landesregierung von Schleswig-Holstein. Der Besuch markiert eine Fortsetzung der Gespräche über GERMAN NAVAL YARDS‘ wegweisendes Konzept zur Serienfertigung von Konverterplattformen.
Seit dem letzten Besuch im Februar dieses Jahres seitens des maritimen Koordinators hat GERMAN NAVAL YARDS erhebliche Fortschritte im Bereich der Offshore-Windenergie verzeichnet. Heute präsentiert die Werft ihre Pläne zur Serienfertigung von Konverterplattformen, die eine entscheidende Rolle bei der Erreichung der Ausbauziele im Offshore-Bereich spielen werden.
Die vorgestellten Fortschritte beinhalten die Umsetzung des Serienfertigungskonzepts, infrastrukturelle Vorbereitungen und die strategische Ausrichtung im Offshore-Bereich. Dabei halten sich die zur Ertüchtigung der Werft notwendigen Investitionen in vergleichsweise geringem Maße.
„Mit der vorhandenen Infrastruktur und modernen Anlagen, wie bspw. die große klimatisierte Strahl- und Beschichtungshalle und geeignete Schwerlastkaie, sind die Grundvoraussetzungen zur Fertigung großer vorausgerüsteter Blöcke nach höchsten Umweltstandards bereits vorhanden“ sagt Rino Brugge, CEO GERMAN NAVAL YARDS. Die Infrastruktur der Werft, darunter das größte Trockendock im Ostseeraum und ein Portalkran mit 900t Hebeleistung, unterstreichen die optimalen Grundvoraussetzungen, um unter höchsten Umweltauflagen große komplexe Projekte umsetzen zu können.
Die zur europäischen Schiffbaugruppe CMN NAVAL gehörende Kieler Werft GERMAN NAVAL YARDS sieht sich nicht nur als Treiber von maritimen Innovationen, sondern auch als Motor für regionale und überregionale wirtschaftliche Entwicklung. „Die geplante Expansion wird einen erheblichen Beitrag zur Schaffung neuer Arbeitsplätze und zur langfristigen Auslastung der eigenen Schiffbauanlagen leisten“, so Brugge. Durch die Nutzung von Skaleneffekten ermöglicht die Serienfertigung kürzere Bauzeiten und geringere Kosten. Die kontinuierliche Zusammenarbeit mit Partnern wie dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), der Fachhochschule Kiel, anderen Werften und renommierten Industriepartnern wird bei mehreren Vorhaben wie der Munitionsvernichtungsanlage auf See, der Weiterentwicklung eines Wellenkraftwerks und nachhaltigen Antriebssystemen stetig ausgebaut.
Der Einstieg in die Serienfertigung von Konverterplattformen ist ab dem Jahr 2027 geplant, wobei der Bau von einzelnen Blöcken und Sektionen bereits ab 2024 angestrebt wird. Dieser Schritt würde einen erheblichen Aufwuchs an sicheren und tarifgebundenen Arbeitsplätzen bedeuten. Alleine in Kiel geht man von einer Verdreifachung der aktuellen Werftarbeitsplätze aus. Auch im Zulieferbereich wird eine hohe Zahl zusätzlicher Arbeitsplätze entstehen.GERMAN NAVAL YARDS freut sich auf die gemeinsame Zukunft im Offshore-Bereich und auf die Weiterentwicklung der maritimen Industrie.
Text u. Foto: GNYK