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Wochenendfahrt nach Hamburg

Nach einer längeren Pause nahmen sich die Mitglieder der Marinekameradschaft Rathenow mit ihren Partnern vor, eine Wochenendfahrt vom 31. Mai bis 02. Juni nach Hamburg durchzuführen.

Von den Mitgliedern wurde ein Konzept erarbeitet und überlegt, welchen Stationen Verbindung aufgenommen werden könnte. Es waren das Hafenamt, die Schiffsbegrüßungsanlage „Willkommen Höft“ in Schulau, Airbus in Finkenwerder, das Hamburger Hafenmuseum mit der Segelfracht- Viermastbark PEKIG. Als alle organisatorischen Fragen geklärt waren, ging es am 31. Mai am frühen Morgen mit zwei Kleinbussen und guter Laune in Richtung Hamburg.

Gut in Hamburg angekommen, wurden wir vom stellvertretenden Hafenkapitän der Hamburger Port Authority empfangen und mit einem ausführlichen Vortrag über den Hamburger Hafen und seinen besonderen Aufgaben vertraut gemacht.

Dann ging es zum Quartier „Der Elblounge“ nach Hamburg Altona. Nachdem die Zimmer bezogen waren und sich etwas frisch gemacht wurde, ging es zur Schiffsgrüßungsstelle „Willkommen Höft“ Schulau. Dort wurden wir vom Marinekamerad und Schiffsbegrüßungskapitän Hartmut Hoffmann schon erwartet. Er machte Ausführungen zur Historie und dem Werdegang einer Schiffsbegrüßung und Verabschiedung. Wir hatten auch das Glück, bei der Verabschiedungszeremonie der auslaufenden „AIDA-Luna“ dabei zu sein. Mit einemgemeinsamen Abendessen klang so der schöne Tag aus.

Am zweiten Tag war vormittags freies Manöver. Um 14.00 Uhr trafen sich alle wieder am Anleger Fischmarkt und fuhren mit der Fähre nach Finkenwerder rüber, um pünktlich zur Besichtigung bei AIRBUS zu sein. Ein fachkundiger Guide nahm die Begrüßung, Einweisung und Führung über das 3.600 Hektar große Airbus-Gelände vor. Aufgrund der Größe wurden mit einem Bus die einzelnen Stationen angefahren. Auf dem großen Werksgelände und seinen Fertigungshallen wurden Erläuterungen von der Bestellung, dem Zusammenbau der Sektionen der Endmontage verschiedener Flugzeugtypen, der Lackierung bis zur Auslieferung an den Kunden gegeben. Nach der aufschlußreichen Führung ging es mit der Fähre zurück zu den Landungsbrücken. Im Fischrestaurant Störtebeker, in der Hafenstraße, wurde gemeinsam zu Abend gegessen und man ließ den Tag ausklingen.

Am dritten Tag, gut gefrühstückt, ging es in Richtung Hamburger Hafenmuseum zur Führung in den Schuppen 50 A mit anschließender Besichtigung des Frachtseglers, der Viermastbark PEKING. Nachdem die Warnwesten angelegt waren, wurde von unserem Guide Schramm eine ausführliche Führung durch die große Halle durchgeführt. Er erläuterte an verschiedenen Stationen den Ursprung des Hamburger Hafens mit seinen Anlagen und mit den Arbeits- und Lebensbedingungen, Geräten und Arbeitswerkzeugen der im Hafen arbeitenden Schauerleute, Festmacher und anderer Gewerke um die Jahrhundertwende bis zum heutigen Tag. Es war schwere körperliche Arbeit vom Löschen, Einlagerung bis zur Kommissionierung der Waren.

Als letzte Station wurde die vertäute, am Kai liegende Vierbastbark PEKING aufgesucht. Von einem verantwortlichen Besatzungsmitglied wurden Ausführungen zur Historie des Schiffs, im Schiffbau, der Takelage, Ausrüstung und den harten Bedingungen an Bord der PEKING gegeben. Besonders beeindruckend waren die hohen Masten, die großen Laderäume, Arbeitsräume und die Aufenthaltsräume der Mannschaft und Offiziere. Erstaunt waren wir darüber, wie in einer so kurzen Zeit, von den Freunden der PEKING und ausführenden Betrieben die Restaurierung vor sich geht. Als Dankeschön wurde ein kleines Knotenbrett mit Wappen der Rathenower MK überreicht.

Mit den vielen Erlebnissen und nach einer kleinen Verschnaufpause ging es wieder in Richtung Heimathafen.

Text u. Fotos: Rolf Schramm

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