Kaiserwetter und ein technischer Defekt
Die Zweitagesfahrt der Marinekameradschaft Zerbst führte die 50 Kameraden, deren Angehörige und Freunde der Seefahrt in diesem Jahr in die Hansestadt Wismar.
Ein Kaiserwetter erwartete uns im Norden am 10. und 11. Mai 2025. Zunächst steuerten wir Dorf Mecklenburg für eine Mittagspause an und im Anschluss besuchten wir das Kreisagrarmuseum, welches nur wenige Gehminuten entfernt war. Hier gab es neben der landwirtschaftlichen Technik aus verschiedenen Jahrzehnten der letzten beiden Jahrhunderte auch viele technische Haushaltsgeräte, wie Fernseher und Waschmaschinen aus DDR-Zeiten zu sehen. Wesentlicher Schwerpunkt der Ausstellung ist, die geschichtliche Entwicklung in der Region aufzuzeigen, die landwirtschaftliche Entwicklung zu dokumentieren, den Kindern und Jugendlichen die Landwirtschaft näher zu bringen.
Nach dem Einchecken im Hotel New Orleans am Alten Hafen begaben wir uns zum Anleger der Poeler Kogge „Wissemara“. Hier wollten wir in einem dreistündigen Törn zur Insel Poel und zurück segeln. Die Betonung liegt auf „wollten“, denn ein technischer Defekt am Motor riss uns aus allen Träumen. Sichtlich enttäuscht versuchte die Crew uns aufzumuntern. Man bot uns ein kleines Programm als Ersatz an. So konnten wir den Maschinenraum besichtigen, uns an der Knotenkunde üben und das vereinseigene Museum im Baumhaus besichtigen. Unter Deck versuchten wir in Gesprächen mit der Crew die Enttäuschung ein wenig zu lindern.
Am nächsten Tag stand als ein Höhepunkt die Stadtrundfahrt mit dem City-Cabriobus an. Bei herrlichem Sonnenschein und „Oben ohne“, ging es mit einer gekonnten Live-Moderation von Petra und einer sehr versierten Busfahrerin durch die engen Gassen der Hansestadt. Uns wurde die Geschichte der Stadt nahegebracht, viel Wissenswertes zur Geschichte des Hafens vermittelt und auch die Drehorte der SOKO Wismar gezeigt. Das obligatorische Gruppenfoto erfolgte vor dem Bus.
Nach dem Mittagessen im „Brauhaus am Lohberg“ ging es wieder Richtung Heimat. Auch gab es in der Ölmühle Wittenberge noch ein Kaffeestopp, welcher sich leider als teurer Flop herausstellte. Hier stimmte eindeutig das Preis-Leistungs-Verhältnis gar nicht. Trotzdem gab es viele zufriedene Gesichter, wenn auch nicht alles glatt verlief.
Text u. Foto: Hans-Joachim Heinemann
