Die Fregatte „Hessen“ verlässt Wilhelmshaven in Richtung Ägäis
Am Donnerstag, den 11. April 2019 um 10 Uhr, läuft die Fregatte „Hessen“ für fast sechs Monate in Richtung Ägäis aus.
Sie löst den Einsatzgruppenversorger „Bonn“ in der Standing NATO Maritime Group 2 (SNMG 2) ab. Dort übernimmt die Fregatte der Klasse 124 auch den Kontingentführer mit seinem Stab von der „Bonn“. Diese war vor fast fünf Monaten in Richtung Mittelmeer aufgebrochen und wird nun nach der Übergabe an die „Hessen“ die Heimreise antreten. Der Einsatzgruppenversorger wird Anfang Mai in Wilhelmshaven zurückerwartet.
„Die Besatzung ist gut ausgebildet und auf den Einsatz optimal vorbereitet. Ich bin stolz auf die bisher erbrachte Leistung meiner Besatzung und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir unseren Auftrag zuverlässig und in vollem Umfang erfüllen werden. Damit werden wir einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung der Situation vor Ort leisten können“, so der Kommandant der Fregatte „Hessen“, Fregattenkapitän Olliver Pfennig (44). Die Besatzung befindet sich seit dem erfolgreichen Durchlaufen des Einsatzausbildungsprogramms sowie der Teilnahme an der Carrier Strike Group mit der „Harry S. Truman“ auf einem sehr guten Ausbildungsstand. Diese Einsatzfähigkeit wurde durch gezielte Einzelausbildungen und durchgeführte Seefahrten im Rahmen verschiedener Seefahrten weiterhin aufrechterhalten und ausgeweitet. „Ein Highlight, auf das sich schon viele meiner Besatzungsangehörigen freuen, wird sicherlich die sogenannte Operational-Standdown-Period auf Kreta sein. In dieser Zeit werden wir einen etwas längeren Hafenaufenthalt haben und es wird auch die Chance bestehen, die Familie und Freunde in der Heimat zu besuchen, bevor wir uns wieder unserem Auftrag widmen werden“, verrät Pfennig.
In der Ägäis erwartet die „Hessen“ die Zusammenarbeit mit türkischer und griechischer Küstenwache sowie der europäischen Agentur für Küstenwache und Grenzschutz (FRONTEX).
Ende September wird die Fregatte „Hessen“ nach Wilhelmshaven zurückkehren.
Informationen zur Standing NATO Maritime Group 2
Seit Februar 2016 trägt die NATO zur Erstellung eines Lagebilds für die griechische und türkische Küstenwache sowie die europäische Grenzschutzagentur FRONTEX in der Ägäis bei. Ziel des Einsatzes ist es, den Informationsaustausch und Reaktionszeiten zu verbessern, damit nationale Behörden gegen Schlepper und ihre Netzwerke vorgehen können.
Text u. Foto: PIZ Marine