DMB-Sozialwerk startet Unterstützung für einsatzbelastete Soldaten
Das Sozialwerk des Deutschen Marinebundes (DMB) startet eine Hilfs- und Unterstützungsaktion für traumatisierte und extremen Belastungen ausgesetzte Soldatinnen und Soldaten. Das haben die rund 300 Delegierten des Deutschen Marinebundes auf ihrer Jahrestagung am 26. Oktober in Berlin beschlossen.
Zum Erhebungszeitraum (2019) waren mehr als 3.000 Bundeswehrsoldaten und -soldatinnen bei Missionen in Europa, Asien und Afrika sowie im Mittelmeer und am Horn von Afrika im Einsatz oder auf Anerkannter Mission. „Unsere Soldatinnen und Soldaten dienen Deutschland. Sie engagieren sich für unsere Sicherheit unter Einsatz ihres Lebens! Sie haben unsere Anerkennung, unsere Unterstützung und unseren Dank verdient“, betont der Präsident des DMB, Staatssekretär a.D. Heinz Maurus.
Von den seit 1992 in die Auslandseinsätze entsandten Bundeswehrangehörigen starben 110 Soldaten, 37 von ihnen fielen durch Fremdeinwirkung, 73 kamen durch sonstige Umstände ums Leben. Eine Vielzahl von ihnen leiden nach der Rückkehr an Folgeerkrankungen, die medizinisch behandelt werden müssen, oder sind so einsatzbelastet, dass der Einsatz in der Heimat nachwirkt und die Betroffenen und ihr soziales Umfeld darunter leiden.
„Wir wollen dort, wo es nötig und angebracht ist, unbürokratisch helfen. Beispielswiese ganz praktisch durch eine Geldzuweisung, die dort einsetzt, wo staatliche Hilfe nicht gewährt werden kann und die hilft, die größte Not zu lindern“, sagt Maurus. Darüber hinaus sind als Anerkennung und Unterstützung zwei weitere Maßnahmen geplant: ein entspanntes, kostenloses Wochenende in gemütlicher Atmosphäre sowie ein festliches Menü, sowohl im Hotel Admiral Scheer in Laboe als auch mit kooperierenden Hotels an der Küste. „Diese Angebote stellen eine anerkennende Geste und ein Dankeschön dar und sie sollen ganz konkret dabei helfen, das seelische Gleichgewicht zu verbessern“, erklärt Maurus. Die Hilfsaktion des Sozialwerkes des Deutschen Marinebundes wird durch Spenden getragen.