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„Avatar“, ein Segeltraum in der Corona-Zeit

Ich, Norbert, habe schon Törns mit der „Greif“ und der „Roald Amundsen“ gemacht und empfand diese als tolle Erlebnisse. Sie waren und sind auch heute noch sehr schlicht, aber schön. Dann erfuhr ich von einer ehemaligen Mitseglerin, dass es auch noch eine andere Art von Mitsegeln gibt, mit ein wenig mehr Luxus auf der „Avatar“.

Eigentlich sollte der Törn schon 2020 stattfinden, fiel aber der Corona-Pandemie zum Opfer. Also wurde daraus der Termin 30.05.2021. Es war erst der zweite richtige Törn 2021. Eigentlich sollte es Richtung Dänemark gehen, aber aufgrund von Corona konnten nur deutsche Häfen angelaufen werden.

Klaus, ein Kamerad aus unserem Shantychor der Marinekameradschaft Salzgitter, und ich mussten einen Tag vorher, also Samstag, einen Corona-Test machen lassen; wir sind dann Sonntag nach Kiel zum Tiessenkai in Kiel-Holtenau direkt bei der Schleuse gefahren und um 19:45 Uhr an Bord der „Avatar“ gegangen.

Wir wurden gleich herzlich vom Kapitän begrüßt und in unsere Räumlichkeit geführt. Die Kajüte war etwas eng, hatte aber alles, was man braucht: zwei gute Kojen übereinander, ein kleines Waschbecken mit Ablage und eine tolle Dusche. Nachdem wir ausgepackt und uns ein wenig frisch gemacht hatten, begrüßten wir die anderen Mitseglerinnen und Mitsegler und lernten die Crew näher kennen. Danach gab es ein tolles Abendessen. Es wurde noch geklönt und später zur Ruhe gegangen.

Am Montag ging bei bestem Wetter die erste Fahrt nach Eckernförde. Dienstag fuhren wir bei super Wetter und liefen Orth auf Fehmarn an. Da wenig Wind war, ließ der Kapitän das Schlauchboot ins Wasser und wir durften schöne Aufnahmen vom Wasser aus machen und die wilde Fahrt mit dem Schlauchboot genießen. Die Crew und die Besatzung saßen abends zusammen und unterhielten sich. Es war einfach schön.

Mittwoch war dann Kappeln unser Ziel und das bei bestem Segelwind und Sonnenschein. Mein Platz war wie so oft vorne auf dem Klüverbaum, von wo ich zum Beispiel die gesamte Schlei und das Schiff beobachten konnte.

Donnerstag ging es weiter nach Laboe. Hier wurde ein köstliches „Farewell-Dinner“ serviert. Mit einer kurzen Überfahrt nach Kiel endete der Törn am Freitag. Ein wunderschönes Erlebnis nach den vielen Einschränkungen durch die Corona Pandemie.

Text und Fotos: Klaus Pohlack und Norbert Siedentop

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