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Der Tag der Bundeswehr 2019 in Wilhelm Bauers Geburtsstadt

Nach der gemeinsamen Teilnahme am Tag der Bundeswehr 2018 in Murnau / Oberbayern hatte die Marine- und Ubootkameradschaft München sich entschlossen, auch 2019 wieder an diesem Ereignis teilzunehmen. Als später Dillingen an der Donau als Austragungsort genannt wurde, war das für die Ubootfahrer quasi eine doppelte Verpflichtung: Hier wurde am 23. Dezember 1822 der spätere Ubootkonstrukteur Wilhelm Bauer geboren.

Die Verantwortlichen informierten auch das Ausbildungszentrum Uboote (AZU) in Eckernförde, dessen Patenstadt Dillingen ist, über das Vorhaben, mit MK und UK München auch die Dachverbände Deutscher Marinebund und Verband Deutscher Ubootfahrer zu vertreten. Beim Organisationsteam des ausrichtenden Informationstechnikbataillon 292 hatten die Teilnehmer um Stellplätze für die beiden Pavillons nahe dem AZU-Zelt gebeten.

Am Freitag, den 14. Juni 2019, reisten Josef Motl, Bernhard Schülein und Jürgen Weber aus Oberbayern an und trafen um 13:00 Uhr an ihrer Unterkunft in der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung ein, die 1971 in den Gebäuden der Philosophisch-theologischen Hochschule der Augsburger Bischöfe eingerichtet wurde. Dillingen erlangte als Universitätsstadt historische Bedeutung, denn hier wurde 1551 die erste anerkannte Jesuiten-Universität auf dem Gebiet des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation gegründet. Nachmittags bauten die Mitglieder die beiden Pavillons auf dem ca. 100.000 Quadratmeter großen Festplatz Donaupark auf und auch die Nachbarn, die Aktiven aus dem AZU unter Leitung von Fregattenkapitän Arndt Henatsch, bauten ihre mobile Ausstellung und die Hüpfburg für die Kinder auf.

In Theos Schlosswache, einem Restaurant am Eingang zum Schloss (in dem das Dillinger Finanzamt untergebracht ist), genossen die Münchener ihr Abendessen, bevor sie in den Biergarten der Akademie wechselten, wo wir noch ein paar Stunden mit anderen Ausstellern zusammensaßen.

Samstagmorgen, 07:45 Uhr: Abmarsch zum Festplatz und Vorbereitung der Pavillons für die Besucher. Das Team wurde seitens der MK München verstärkt von Otto Beck, Wolfgang Braetsch, Franz Xaver Jäger und Elisabeth Klingebeil; seitens der UK München unterstützte der Fregattenkapitän d.R. Gilbert Baumann. Von 09:00 bis 17:00 Uhr kamen die Mitglieder zumindest mit einem Teil der knapp 24.000 Besuchern ins Gespräch; dabei erwiesen sich die humorvollen Postkarten des DMB immer wieder als „Türöffner“ und die sieben Ubootmodelle unterschiedlichster Epochen und Nationalitäten lockten immer wieder Gäste in den Pavillon. Alles in allem gab es ein großes Interesse und viele nette Gespräche – auch mit ehemaligen Marineangehörigen. Nach getaner Arbeit und der Vorbereitung des Abbaus bis auf die Pavillons verbrachten alle noch einen vergnüglichen Abend im Biergarten des Festzeltes, bis ein aufkommendes Gewitter zum Aufbruch zwang.

Die Auswirkungen dieses Unwetters stellten sich am nächsten Morgen heraus: Der Pavillon des DMB lag auf dem Dach und der der Münchener Maritimen Vereinigungen hatte Totalschaden erlitten. Zum Glück hatte die militärische Wache die Exponate und andere bereits verpackten Teile in das benachbarte stabile Bundeswehrzelt gebracht. Nun wird sich die Marienkameradschaft wohl für den nächsten Tag der Bundeswehr in Bayern nach einem neuen und wesentlich stabileren Pavillon umsehen müssen.

Text und Fotos: Jürgen Weber

Die Teams von MK und UK München

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