Deutscher Wetterdienst wird 70 Jahre alt
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) feiert in diesem Jahr seinen 70. Geburtstag. Der Deutsche Bundestag verabschiedete am 11. November 1952 das Gesetz über den Deutschen Wetterdienst.
Früher Handarbeit, heute digital
Zur Einstimmung auf das Jubiläum hat der DWD eine Zeitreise durch sieben Jahrzehnte veröffentlicht: In knapp zehn Minuten zeigt eine Slideshow, die der DWD auf seinem YouTube-Kanal unter https://www.youtube.com/user/DWDderWetterdienst publiziert hat, die wichtigsten Entwicklungen und Ereignisse in Wort und Bild. Der Bewegtbild-Clip steht in deutscher und englischer Sprache sowie jeweils in einer barrierefreien Version zur Verfügung.
Waren Wettervorhersage, Warnungen und Klimaservices in den 1950er bis Mitte der 1960er Jahre überwiegend wissenschaftliche Handarbeit, hat sich in den vergangenen rund 55 Jahren das Tempo der technologischen Entwicklung in Meteorologie und Klimatologie deutlich erhöht. DWD-Präsident Prof. Dr. Gerhard Adrian, der gleichzeitig auch das Amt des Präsidenten der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) bekleidet: „Die Jahre 1965/66 stellen den Beginn einer enormen Entwicklung dar: Erstes numerisches Vorhersagemodell, erster Großrechner, erstmals Empfang von Daten der Wettersatelliten und Start des ersten Wetterradars – damit war der Grundstein für eine rasante Entwicklung gelegt, deren Ende noch nicht absehbar ist. Zum einen betrifft dies die hohe zeitliche und räumliche Auflösung, mit der wir heute Wetter vorhersagen, Warnungen aussprechen und die Klimaveränderung bewerten und abschätzen können. Zum anderen zeigt sich die hohe Digitalisierung auch in der Zuverlässigkeit unserer Prognosen: Eine Wettervorhersage für sieben Tage im Voraus ist heute so gut wie die Vorhersage für einen Tag vor 50 Jahren.“
Text u. Foto: DWD
