DMB nun auch in Vincentown/ New Jersey vertreten
Bob d’Imperio (84) und seine Schwester Kathy (70) besuchten für vier Wochen Europa. Nach Aufenthalten in den Niederlanden und Schweden trafen sie für eine Woche in Laboe ein. Natürlich übernachteten sie wieder im Admiral Scheer, wie auch 2018. Doch dieses Jahr war vieles anders. Am Montag besuchte Bob den neuen Bundesgeschäftsführer des Deutschen Marinebundes, Mike Brach (27), und dieser konnte ihn als neues Mitglied begrüßen. Schon viele Jahre hatte Bob die Unterstützung des DMB „genossen“, als Anerkennung der vielfältigen Aufgaben wurde er jetzt selber Mitglied. Brach überreichte ihm zur Begrüßung seinen neuen Ausweis sowie natürlich den Seesack mit den vielen netten Überraschungen darin.
Am Donnerstag trafen dann die englischen, niederländischen und deutschen Funkerfreunde von Bob N4 XAT ein. Die U 995-Friendship-Crew wollte wieder am internationalen Museumsschiffwochenende Anfang Juni teilnehmen. Die Aktivität wird vom Battleship USS NEW JERSEY, das seit 2001 als Museumsschiff am Delaware River in Camden, New Jersey, vor Anker liegt, organisiert. Bob N4XAT ist dort Crew-Mitglied.
Einige Besucher rieben sich verwundert die Augen: Die Flagge von Schleswig-Holstein am Flaggenmast vor U 995? Des Rätsels Lösung: Dieses Jahr hatte die U 995-Friendship-Crew Zuwachs aus Enschede/Niederlande bekommen. Jo van Laarschot (78), Rufzeichen PA0VLA, verstärkte die Funkercrew mit seiner charakteristischen Morse-Handschrift. Seine Frau Wil schaute sich unterdessen Laboe und die Umgebung an.
Vor allem Besucher des U 995, deren Väter Mitglieder im DMB sind, wollten über die Aufgaben und Ziele des DMB aufgeklärt werden. Aus dem U995 haben die Funkamateure seit Jahren unter dem Rufzeichen DL0DMB gesendet, Mitgliedergewinnung eingeschlossen.
Die englische Funkerfreundin Angelika Barclay (63), Rufzeichen 2E1GDC, hat dieses Jahr erstmals als Funkerin, unter dem Ausbildungsrufzeichen DN1MOS, an der Aktivität mitgewirkt und nicht nur als Gast.
Dieses Jahr umfasste die Funkercrew in Laboe elf Personen aus verschiedenen Nationen und Marinekameradschaften (MK). Roberto D’Imperio (N4XAT) aus den USA, ehemaliges Mitglied der US Navy; Angelika Barclay (2E1GDC), William Cross (G0ELZ) und Andy J. Forbes (G4UST) von der Royal Naval Association, der Schwesterorganisation des Deutschen Marinebundes aus Großbritannien, Jo J. M. van Laarschot (PA0VLA), ehemaliges Mitglied der Königlichen Marine, und Harald Joormann (DL5XI) von der MK Wesel, Hans-Jürgen Kempe (DK9OS) und Maren Lorenz (DK9MOS) von der MK Verden/Aller sowie Harry Jekel (DL6LV) und Jonny Worzeck (DL4HJ) von der Marinefunkerrunde e.V., korp. Mitglied des DMB.
Von den 116 weltweit teilnehmenden Museumsschiffen haben die Funker drei erreicht, aber auch viele andere interessante Funkgespräche geführt. Es hat wieder viel Spaß gebracht.
Bob und Kathy waren anschließend noch in Hamburg. Dort hat Bob u. a. das russische U 434 besucht. Auch eine Hafen-und Stadtrundfahrt stand für die amerikanischen Freunde auf dem Programm. Nach einem weiteren Kurzbesuch in Buxtehude ging es über Dublin zurück in die USA. Dort wird Bob viel zu erzählen haben und vielleicht auch einen Vortrag über den DMB auf dem Schlachtschiff halten.
Alle freuen sich auf ein Wiedersehen in 2020 und danken dem DMB für die gute Zusammenarbeit.
Für das Neumitglied Bob viel Spaß im DMB.
Text: Maren Lorenz, Fotos: Hans-Jürgen Kempe