Fregatte „Lübeck“ kehrt zurück
Am Mittwoch, den 15. April 2020 kehrt die Fregatte „Lübeck“ nach knapp zwei Monaten wieder in den Marinestützpunkt Wilhelmshaven zurück. Sie war Teil des multinationalen Flugzeugträgerverbandes „Mission Foch“ rund um den französischen Flugzeugträger „Charles de Gaulle“, der jedoch bereits am 8. April seinen Heimathafen Toulon anlaufen musste, da es an Bord zu einer Masseninfektion mit COVID-19 kam.
Im Ostatlantik und der Nordsee hatten die teilnehmenden Fregatten, Zerstörer und Versorgungsschiffe geübt, im Verband zu agieren. Dafür wurden standardisierte Verfahren vertieft. Der 30 Jahre alten Fregatte „Lübeck“ ist dabei eine besondere Rolle zugekommen. Im Trägerverband konnte die älteste, noch aktive Fregatte Deutschlands durch ihre U-Boot-Jagd-Fähigkeiten unterstützen. Auch über Wasser bot sie der „Charles de Gaulle“ Schutz, indem sie sich zwischen Flugzeugträger und eine mögliche (simulierte) Bedrohung positionierte oder beim Flugbetrieb den Bereich um das Flaggschiff herum freihielt.
Mit diesen Fähigkeiten hat die „Lübeck“ einen essentiellen Beitrag zur „Mission Foch“ geleistet. Durch die internationale Kooperation im multinationalen Trägerverband konnte die operative Zusammenarbeit von Seestreitkräften verbessert werden. Damit haben die Fregatte „Lübeck“ und der gesamte Verband zur Sicherheit der Seewege in nationalen und internationalen Gewässern von EU- und NATO-Mitgliedstaaten beigetragen.
Text: PIZ MARINE und Marine Nationale Française, Foto: Ministère de la Défense