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Gedenken am Marine-Ehrenmal

Anlässlich des Volkstrauertages wurde im Marine-Ehrenmal Laboe am Freitag, dem 15. November die zentrale Gedenkfeier des Deutschen Marinebunds, der Deutschen Marine und der Marine-Offizier-Vereinigung begangen. Ein kalter Seewind wehte über der Kieler Förde, als sich die Delegationen und Kranzabordnungen vor dem Scheerhaus formierten und die Kränze aufnahmen. Schweigend setzte sich der Zug in Bewegung, zog in das Ehrenmal ein und nahm Aufstellung in der Gedenkhalle, in der sich bereits zahlreiche Gäste eingefunden hatten. Die bewegende Zeremonie wurde durch die Andacht des evangelischen und des katholischen Militärdekans eingeleitet. Anschließend hielt der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Andreas Krause die Gedenkansprache. Einleitend erinnerte er an den Zweiten Weltkrieg, der vor 80 Jahren begann. Krause mahnte, die Opfer der dunkelsten Stunden deutscher Geschichte nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Er hob hervor „Dort, wo einst deutsche Schiffe und Soldaten die Geißel des Krieges in die Welt trugen, stehen sie heute dafür ein, Recht, Freiheit und das Leben Unschuldiger zu schützen – gemeinsam mit unseren Freunden und Verbündeten in Europa und in aller Welt.“ Krause schloss mit dem Gedenken an „Alle, die ihr Leben auf See gelassen haben, unabhängig von ihrer Nation und unabhängig davon, ob sie Soldaten oder Zivilisten waren und an all Jene, die im Dienste unseres Landes, im Dienste unserer Marine ihr Leben gaben, um uns eine bessere Welt zu hinterlassen.“ Heinz Maurus, der Präsident des DMB, nahm die Totenehrung vor, bevor die Delegationen des Landes Schleswig-Holstein, der Kommunalpolitik, der Bundeswehr sowie einer große Anzahl von maritimen Organisationen und Verbänden ihre Kränze in der Halle niederlegten. Die Feierstunde wurde mit dem traditionellen „Ich hatt´ einen Kameraden“ beendet. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung durch Solisten des Marinemusikkorps Kiel.

Text und Fotos: Matthias Faermann

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