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Geschichte des Nord-Ostsee-Kanals

Ab sofort in der ARD Mediathek: NDR Doku-Drama „125 Jahre Nord-Ostsee-Kanal“ mit Charles Brauer, erzählt von Hubertus Meyer-Burckhardt, und auf Sendung im NDR Fernsehen am 11. Juni

Es ist der gewaltigste Bau Norddeutschlands: Der Nord-Ostsee-Kanal zwischen Kiel und Brunsbüttel, die meistbefahrene künstliche Wasserstraße der Welt. Doch der Kanal ist weit mehr als ein Bauwerk. Dieser Kanal hat Biografien, Familien und Generationen geprägt. Zahlreiche Arbeiter aus aller Welt strömten Ende des 19. Jahrhunderts zum Kanalbau und blieben dann in Schleswig-Holstein. Das NDR Doku-Drama „125 Jahre Nord-Ostsee-Kanal: Verbindet die Meere, teilt das Land“ erzählt die bisher unbekannte Geschichte des Nord-Ostsee-Kanals. Denn gebaut wurde der Kanal nicht von Bismarck (dargestellt von Charles Brauer), Kaiser Wilhelm I. und seinem Enkel Kaiser Wilhelm II., sondern von genialen Ingenieuren wie Otto Baensch (Nicolaus König) und einem Heer von zeitweise 9000 Arbeitern, unter ihnen die Jegliewskis und Kumbartzkys aus Ostpreußen. Ihre Urenkel Hartmuth Jegliewski und Oliver Kumbartzky leben noch heute am und vom Kanal.

Mit Moderationen von Hubertus Meyer-Burckhardt, aufwendigen Spielszenen, bildgewaltigen Aufnahmen des Kanals, spannenden Interviewpartnern und einzigartigen, bisher nie gezeigten Bildern von Glasplatten-Fotografien des Wasser- und Schifffahrtsamtes Kiel erzählt Dietrich Duppel in seinem Film die 125-jährige Geschichte des Kanals vom Baubeginn bis heute. Der Film ist ab sofort in der ARD Mediathek zu sehen, das NDR Fernsehen zeigt ihn am Donnerstag, 11. Juni, um 20.15 Uhr. Weitere spannende Hintergründe zur Geschichte des Nord-Ostsee-Kanals bietet ein großes Online-Dossier (www.NDR.de/nok). 

Schon bei der Eröffnung war der Kanal zu klein und musste bereits von 1907 bis 1913 erweitert werden. Neue Schleusen und Brücken, größere Fähren und die Rendsburger Eisenbahnhochbrücke mit der Schwebefähre wurden errichtet. Die Nazis wollten gegen Ende des Zweiten Weltkrieges diese Brücken wieder sprengen. In den 60er-Jahren wurden der Straßentunnel in Rendsburg und später dann die großen Autobahnbrücken gebaut. Bis heute wird der Nord-Ostsee-Kanal geändert: neue Schleusen, neue Brücken, Erweiterungen. Durch seine gesamte 125-jährige Zeit verbindet den Kanal ein Paradox: Er trennt und er verbindet das Land. Er durchschneidet eine gewachsene Kulturlandschaft und ist gleichzeitig identitätsstiftend und ein Stück Heimat.

Sendetermin: Donnerstag, 11. Juni, 20.15 Uhr, NDR Fernsehen

Text: NDR, Foto: oh

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